Es war der dritte Sieg der Nürnberger in Folge. Verteidiger Nick Welsh wurde zum Spieler des Spiels bestimmt. In einem physisch-geprägten Derby trug der Abwehrspieler mit einem Tor und zwei Assists zum Erfolg der Nürnberger bei. Welsh wurde selbst auch dreimal auf die Strafbank geschickt (sechs Strafminuten).
Und trotzdem hielten die Ice Tigers voll dagegen: Welsh brachte den Stein mit dem 1:0 ins Rollen (4. Minute), Taylor Leier glich für die Gäste aus Straubing aus (16.). Im zweiten Drittel sorgte Tyler Sheehy mit seinem 17. Saisontreffer (23.) für die nächste fränkische Führung, die Jason Akeson egalisieren konnte (24.). Daniel Schmölz (34.) und erstmals in dieser Saison auch Oliver Mebus (48.) schossen einen 4:2-Vorsprung für die Ice Tigers heraus, der im weiteren Verlauf auf eine harte Probe gestellt wurde: Bis zur Schlusssirene rannten die Gäste aus Niederbayern an, bauten auch viel Druck auf, kamen aber nur noch zum Anschlusstreffer durch Nationalverteidiger Marcel Brandt (51.). Nürnberg feierte dagegen jeden geblockten Schuss lautstark und nahm am Ende die volle Punkteausbeute mit.
„Unser Start war gut. Wir wollten ins Forechecking gehen, Pucks tief spielen und hinter ihre Abwehrreihen kommen“, analysierte Ice-Tigers-Trainer Tom Rowe. „Am Ende mussten wir auch physisch dagegenhalten, denn Straubing hatte Qualität in der Offensive und wir haben zu viele gegnerische Torchancen zugelassen. Die Jungs haben aber bis zum Schluss gekämpft, sich gegenseitig unglaublich unterstützt. Das hat den Unterschied ausgemacht. Auch, dass wir mit Niklas Treutle einen unglaublichen Torwart hatten, ohne den wir das Spiel nicht gewonnen hätten. Er hat wichtige Paraden gezeigt. Ich könnte mich kaum mehr über diese drei Punkte freuen.“
Am heutigen Donnerstagabend (19.30 Uhr) sind die Ice Tigers zu Gast bei der Düsseldorfer EG. Sollte Nürnberg erneut als Sieger vom Eis gehen, könnte Tabellenplatz sechs winken. Der direkte Playoff-Rang, den aktuell der ERC Ingolstadt innehat, ist nur noch drei Zähler entfernt. Schwer wiegt dagegen der Ausfall von Stürmer Chris Brown, der mit einer Fingerverletzung mehrere Wochen ausfallen wird. Seinen Platz in der so formstarken zweiten Reihe neben Ryan Stoa und Dane Fox hatte Marko Friedrich eingenommen. Rowe könnte diese Linie auch mit Top-Torjäger Sheehy verstärken, der in den vergangenen Wochen als Scorer in der dritten Formation agiert hatte. Anders als die Ice Tigers, die jetzt drei Spiele in Folge gewinnen konnten, ist die DEG derzeit außer Form und verlor ihre letzten acht Spiele allesamt. (nru)
