Eishockey
Ice Tigers brauchen Punkte für die Pre-Playoffs

01.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:49 Uhr
Ice Tigers-Kapitän Patrick Reimer will zum Ausklang seiner Karriere noch mit Nürnberg Playoff-Eishockey spielen. Dafür braucht es aber noch einige Siege. −Foto: Eibner

Die Hauptrunde der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) biegt dieser Tage auf die Schlussgerade ein. Noch ein Dutzend Spiele haben die Nürnberg Ice Tigers vor der Brust, zwölf Gelegenheiten um den Sprung in die Pre-Playoffs zu schaffen.

Andernfalls bedeutete dies, dass der ewige DEL- und Ice Tigers-Topscorer Patrick Reimer bereits ab 5. März, dem letzten Hauptrundenspiel gegen Bremerhaven, seine beeindruckende Profikarriere ohne eine letztmalige Teilnahme an der jährlichen Ausscheidungsrunde beenden müsste. Es wäre ein Schlusspunkt, den der mit seinen 40 Jahren älteste noch aktive DEL-Spieler noch verdient hätte.

Reimer und Co. brauchen die Zähler

Umso mehr ein Grund für den Mindelheimer und seine Teamkollegen, in den verbleibenden Hauptrundenpartien die nötigen Zähler zu sammeln, um von Rang elf zumindest noch auf Platz zehn (aktuell Iserlohn), der zur Pre-Playoff-Teilnahme berechtigt, zu springen.

Zuletzt beim Gastspiel in Köln gelang dieses Vorhaben nicht. Bei den Haien mussten sich die Spieler von Coach Tom Rowe unglücklich in letzter Sekunde 1:2 geschlagen geben.

Nachdem Daniel Schmölz 1:06 Minuten vor der Schlusssirene für die leidenschaftlich kämpfenden Nürnberger zum 1:1 ausgeglichen hatte, deutete alles auf eine Verlängerung hin.

Kammerer traf in letzter Sekunde

Doch Kölns Maximilian Kammerer traf in buchstäblich letzter Sekunde – und in 5:4-Überzahl – doch noch zum Siegtreffer für die Haie und versetzte den Ice Tigers damit den bitteren K.o.-Schlag.

Nürnbergs Co-Trainer Manuel Kofler fasste die Gemütslage nach der Niederlage wiefolgt zusammen: „Sehr ärgerlich für uns, wir hätten uns heute einen Punkt verdient gehabt. Es ist bitter, wenn man so kurz vor Schluss ein Tor bekommt. Es wäre schön gewesen, wenn es in die Verlängerung gegangen wäre. Das müssen wir jetzt schnell abhaken.“

Schließlich geht es für die Mittelfranken bereits an diesem Donnerstagabend mit dem bayerischen Tiger-Duell gegen die Straubing Tigers im Ligabetrieb weiter. Die nächste Gelegenheit, um wichtige Zähler für die Pre-Playoffs-Qualifikation zu sammeln.

Straubing gewann beide bisherigen Duelle

Die beiden bisherigen Aufeinandertreffen beider Mannschaften fanden jeweils in Straubing statt, beide Male verlor Nürnberg die Duelle (2:5, 2:4). Das soll im Heimspiel (19.30 Uhr) nun ganz anders laufen, wenn es nach Reimer und Kollegen geht. Besonders vorsehen müssen sich die Franken vor dem Duo Taylor Leier (18 Tore, 24 Vorlagen) und Travis St. Denis (19 Tore, 21 Assists). Zuletzt setzten sich die Straubinger bei den Frankfurter Löwen 5:2 durch – dabei trafen auch Leier und St. Denis.