Eishockey
Ice Tigers müssen sich steigern

Nach der Niederlage gegen Düsseldorf geht es am Freitag bei den Kölner Haien weiter.

01.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:50 Uhr
Gregor MacLeod erzielte den einzigen Treffer der Ice Tigers. −Foto: Thomas Hahn / Eibner-Pressefoto/Thomas Hahn / Eibner-Pressefoto

Der Dienstagabend war nicht der Tag der Ice Tigers: Bereits nach 105 Sekunden brach DEG-Stürmer Kyle Cumiskey durch und traf zum 1:0 (2.) für die Gäste aus Düsseldorf. Ausgerechnet Cumiskey, der früher schon einmal als Spieler unter Nürnbergs Trainer Tom Rowe gearbeitet hatte. Auch in der Folge gelang den Franken in der Nachholpartie der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nur wenig. Vorne fehlte es an weit mehr als nur Durchschlagskraft: Das gewohnte Tempo, das harmonische Zusammenspiel und das zermürbende Forechecking waren kaum zu erkennen.

Stattdessen erhöhten die Düsseldorfer durch Tobias Eder (17.) und Niklas Postel (29.) früh auf 3:0. „Wir haben im ersten und im zweiten Drittel schwach gespielt. Der Grund dafür, dass wir schlecht gespielt haben, war der Auftritt von Düsseldorf. Sie haben hart, organisiert und einfach gespielt, damit konnten wir nicht umgehen. Sie haben genau das gespielt, was wir erwartet hatten, doch wir haben uns nicht an unseren Plan gehalten“, analysierte Coach Rowe.

Im dritten Drittel verkürzten die Ice Tigers zwar durch Gregor MacLeod auf 1:3 (53.), doch auch in Überzahl und mit gezogenem Torwart kam Nürnberg nicht mehr näher heran. Eder traf schließlich noch ins leere Tor zum 4:1-Endstand für die Gäste (59.). „Das ist enttäuschend und eine frustrierende Niederlage“, sagte Rowe. „Wir sind immer noch in einem Lernprozess und konzentrieren uns auf die positiven Fortschritte. Wir werden damit umgehen und bereit für die nächsten Spiele sein.“

Diese stehen in dieser Woche am Freitag (19.30 Uhr) bei den Kölner Haien sowie am Sonntag (17 Uhr) zu Hause gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven an. Die Haie haben derzeit einen Lauf und konnten ihre letzten fünf Spiele allesamt gewinnen. Auch der erste Vergleich mit den Ice Tigers im September ging mit 4:2 an Köln. Damals war der Ex-Nürnberger Alexander Oblinger unter den Torschützen. Auch Bremerhaven ist gut in Form und gewann drei der letzten vier Spiele (einzige Niederlage gegen die Kölner Haie) sowie zweimal in Folge. Besonders viel Gefahr geht von der Reihe um Ziga Jeglic, Jan Urbas und Miha Verlic aus.

Beim Spiel in Köln wird Ice-Tigers-Kapitän Patrick Reimer übrigens seinen nächsten Meilenstein erreichen und sein 1000. DEL-Spiel bestreiten. Der 38-jährige Flügelstürmer wurde erst in der Vorwoche zum besten DEL-Scorer aller Zeiten und durchbrach kurz darauf auch noch die Schallmauer von 800 DEL-Scorerpunkten. Am 10. Dezember wird Reimer 39 Jahre alt. Weiterhin nicht zur Verfügung stehen den Nürnbergern Verteidiger Andrew Bodnarchuk und Stürmer Marko Friedrich, die sich schon vor Wochen mit dem Coronavirus infiziert hatten. „Das ist das Böse an Covid-19. Genau deshalb sind Masken, Impfungen, Booster und alles, was damit zusammenhängt, so wichtig. Die Leute sind töricht, wenn sie das nicht mitmachen“, sagte Rowe. (nru)