Bezirksliga
Lauterhofen landet einen Kantersieg

Der SVL gewinnt in Herrieden deutlich mit 5:0 (3:0). Trainer Thomas Roth rieb sich ob der Leistung seiner Truppe die Augen.

21.11.2021 | Stand 15.09.2023, 22:58 Uhr
Michael Zeh
Im Hinspiel tat sich der SV Lauterhofen (gelbes Trikot) noch schwer, gestern lief es dagegen optimal. −Foto: Michael Zeh/Michael Zeh

Die Mannschaft von Trainer Thomas Roth fuhr mit durchaus gemischten Gefühlen nach Herrieden, denn in der Vorrunde taten sich die Lauterhofener beim mühsamen 1:1-Unentschieden gegen die Mittelfranken recht schwer und kamen erst kurz vor dem Abpfiff zum Ausgleich. Ganz anders stellten sich die Kräfteverhältnisse am Sonntag dar. Mit einer Glanzleistung besiegte der Aufsteiger die Platzherren 5:0 (3:0) und sammelte damit wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.

Vom Anpfiff weg ließ der SVL keine Zweifel daran aufkommen, wer an diesem Tag Chef im Ring sein würde. Daniel Geitners 1:0 (9. Minute) stellte die Weichen früh auf Sieg. Die Bemühungen des Tabellenelften auf mehr Spielkontrolle erstickte Lauterhofens konsequente Defensive im Keim, während im Sturm ein ums andere mal die Post abging. Andreas Wastl beendete eine längere Torflaute und belohnte sich für seinen Einsatz mit Treffer Nummer zwei (34.). Sein Bruder Alexander sorgte noch vor dem Seitenwechsel für das 3:0 und damit schon zu diesem Zeitpunkt für klare Verhältnisse (45.).

Roth: „Das war brutal gut“

Den endgültigen K.o.-Schlag versetzte der gleiche Spieler den überforderten Hausherren schon kurz nach Wiederbeginn, als er einen an Bastian Meyer verschuldeten Foulelfmeter verwandelte und dadurch alle Zweifel am Lauterhofener Sieg an diesem Tag zerstreute (48.). Den Sack machte schließlich Daniel Geitner zu, dessen zweites Tor in der Partie den Abschluss einer beeindruckenden Vorstellung des Neulings bildete (73.). Neben den fünf Toren boten sich den Gästen noch eine Reihe von Möglichkeiten, das Ergebnis sogar noch auszubauen. Dagegen tat sich die Heimelf schwer, überhaupt nennenswerte Chancen zu kreieren, und wenn, zeigte sich Keeper Simon Geitner jederzeit auf der Höhe.

SVL-Übungsleiter Thomas Roth rieb sich persönlich ob der Leistung seiner Truppe die Augen: „Ich habe selber gestaunt, was wir heute für einen Tempo-Fußball gespielt haben, das war brutal gut. Das Ergebnis ist eigentlich noch zu niedrig“, sagte der Coach im Anschluss an die 90 Minuten und ergänzte: „Dem Elfmeter ging eine direkte Kombination über fünf Stationen voraus, bevor Bastian Meyer gefoult wurde. Für Andreas Wastl habe ich mich besonders gefreut, dass er wieder ein Tor geschossen hat und an einem zweiten beteiligt war.

Nach Balleroberungen schnell umgeschaltet

Die Mannschaft hat nach Balleroberungen schnell umgeschaltet, ist in der Abwehr kompakt gestanden und war mit überfallartigen Angriffen immer gefährlich“, berichtet Thomas Roth. Entspannt zurücklehnen konnte sich Lauterhofens Trainer spätestens nach dem 4:0, wie er bestätigt: „Das war die endgültige Entscheidung. Wenn man überhaupt etwas kritisieren sollte, dann ist es die unzureichende Chancenverwertung“, nennt Thomas Roth das Luxusproblem seiner Elf an diesem Tag beim Namen.

Für den SV Lauterhofen stehen bis zur Winterpause noch drei Spiele auf dem Programm. Den Auftakt macht die Nachholpartie beim ESV Ansbach-Eyb am kommenden Sonntag. (nzm)