Lauterhofen Lauterhofen spielt und feiert
Mit der Gewissheit des sicheren Klassenerhaltes und einer kaum für möglich gehaltenen Top-Platzierung im Rücken geht der SVL in die beiden letzten Saisonspiele.

Lauterhofen.So kommt es an diesem Samstag um 16 Uhr vor heimischem Publikum zur Partie gegen den FV Dittenheim, der als Tabellenvierter zwei Plätze und vier Punkte vor den Lauterern liegt.
In der Vorrunde trennten sich beide Vereine vor 300 Zuschauern mit einem 1:1, wobei der SVL bis in die Nachspielzeit hinein führte und praktisch mit dem Schlusspfiff durch einen verwandelten Strafstoß der Platzherren noch den Ausgleich hinnehmen musste. Die Franken gehören zu den etablierten Clubs der Liga und sind regelmäßig im Vorderfeld des Rankings anzutreffen. Das war auch in der vergangenen Saison nicht anders, an deren Ende der FV mit Platz vier erneut für ein standesgemäßes Ergebnis sorgte.
Wesentlich abwechslungsreicher gestaltete dagegen Aufsteiger Lauterhofen die Saison. Nach einem holprigen Start steigerte sich die Elf von Übungsleiter Thomas Roth und rollte die Liga vom letzten Tabellenplatz von hinten auf. Aktuell steht der Neuling auf dem sechsten Rang und hat gute Chancen, diesen auch am Saisonende einzunehmen. Coach Thomas Roth sieht verständlicherweise einen nicht unerheblichen Substanzverlust bei seiner Mannschaft: „Nach den zwei Englischen Wochen standen mir beim Dienstags-Training nur elf Feldspieler zur Verfügung. Aber die haben auch gezeigt, dass sie einsatzbereit sind“, berichtet Lauterhofens Coach, der dennoch eine Achillesferse im Team ausgemacht hat: „Die schwere Verletzung von Philipp Gottschalk bedeutet für uns eine Baustelle, für die wir kaum gleichwertige Alternativen besitzen“.
Ungeachtet dessen freut sich Thomas Roth über die Entwicklung des Teams während einer langen Saison und blickt schon jetzt auf eine erfolgreiche Spielzeit in der Bezirksliga zurück: „Ganz egal, welcher Platz am Ende dabei herausspringt. Es ist auf jeden Fall überragend und einfach nur phänomenal, was die Jungs geleistet haben. Der Preis ist allerdings, dass die Spieler mittlerweile körperlich am Limit angekommen sind“.
Ursprünglich sollte die Partie in Lauterhofen erst am Sonntag über die Bühne gehen. Auf Wunsch des SVL stehen sich die beiden Teams schon einen Tag früher gegenüber, da der Aufsteiger mit seinen Anhängern nach dem letzten Heimspiel in dieser Runde gerne feiern würde. Die Verantwortlichen aus Dittenheim waren mit einer Spielverlegung sofort einverstanden und werden sich ihrerseits mit ihrem Anhang eine „dritte“ Halbzeit im Anschluss an die 90 Minuten gönnen. Kein Problem, denn ein Bus bringt Mannschaft und Fans aus dem fränkischen Bezirk Weißenburg-Gunzenhausen ins oberpfälzische Lauterhofen hin und auch wieder zurück. Damit schließt sich der Kreis, denn auch der SVL sorgte in der Hinrunde bei einer ähnlichen Gelegenheit für ein gemeinschaftliches Erlebnis unter Sportfreunden, wie es heutzutage oftmals nicht mehr üblich ist – und das gilt nicht nur für den Amateur-Bereich.
Zum Saison-Abschluss treten die Lauterhofener dann am Samstag, den 21. Mai um 14 Uhr, beim SV Raitersaich an. (nzm)
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