Aufsteiger Oberölsbach kassiert bei seiner Oberliga-Premiere gegen Geiselhöring eine klare Niederlage.
Die Ringer des SC Oberölsbach (SCO) erfahren in ihrem ersten Kampf in der Oberliga, wie hart die höchste Bayerische Liga ist. Am Samstag hatte Aufsteiger SCO zum Auftakt in die neue Saison den TV Geiselhöring zu Gast. In der bis zum letzten Platz gefüllten Halle sahen die lautstarken Zuschauer am Barstenweg spannende Kämpfe – und eine deutliche 6:21-Niederlage für den heimischen SCO.
57kg Freistil:Seinen ersten Kampf in der Männermannschaft hat sich Salman Kaschijew vom SCO anders vorgestellt. Trotz eines beherzten Kampfes musste er sich dem Georgier Tskhadaia Joni nach knapp einer Minute auf Schultern geschlagen geben – 0:4.
130kg griech-röm.:SCOler Patrik Fanderl legte mit zwei Vierer-Wertungen stark los. Der taktisch gut eingestellte Ulrich Blümel holte sich dann allerdings mehrere kluge Einzelwertungen. Fanderl behielt jedoch die Nerven und siegte auch im griechisch-römisch 10:7 nach Punkten – 2:4.
61kg griech-röm.:Den zweiten Georgier in den Reihen des TVG hatte Fabian Meier als Gegner. Meier zeigte keinen Respekt und machte gegen den ersten Junioren-Europameister von 2017 ständig Betrieb. Da dieser jedoch zwei Wertungen mehr erzielen konnte, ging der Kampf 1:5 an Silagava Ramaz – 2:6.
98kg Freistil:Ebenfalls sein Debüt gab Bahman Haji Ghassem in der ersten Mannschaft des SCO. Nach starkem Beginn ließ er sich jedoch in der zweiten Runde den Schneid abkaufen und musste nach vier Minuten auf die Schultern – 2:10.
66kg Freistil:SCO-Ringer Felix Leinweber startete gut in den Kampf gegen Alexandrus Pilavidis, musste sich danach aber erst einmal aus der gefährlichen Lage befreien. Letztlich entschied der Routinier des TV Geiselhöring den Kampf mit 3:12 Punkten aus Sicht des heimischen SCO für sich – 2:13.
86kg griech-röm.:Mit sechs Kilo Gewichtsnachteil rückte Jürgen Fürst in die 86 kg Klasse auf und fightete sechs Minuten durchgehend gegen Lukas Würstl. Leider war der körperliche Unterschied zu groß, sodass sich SCO-Mann Fürst nach dem Gong mit 1:8 geschlagen geben musste – 2:15.
71kg griech-röm.:Einen bärenstarken Kampf und seine ganze Klasse zeigte an diesem Abend SCO-Ringer Magomed-Baschir Kartojev. Gegen Arkadiqzs Gucik erzielte er durch einen Schulterschwung und mehrere Vorbeireißer am Ende einen sehr verdienten 8:0 Punktsieg – 5:15.
80kg Freistil:In der 80kg-Klasse streifte sich Thomas Kleesattel das Dress des SCO über. Mit Martin Wittmann hatte er eine sehr unangenehme Aufgabe vor sich. Der Kampf über die volle Distanz war ein stetes Hin und Her, wobei der Chamer in Diensten des TV Geiselhöring am Ende den längeren Atem behielt und den Kampf denkbar knapp mit 3:6 Punkten gewann – 5:17.
75 kg Freistil:Endlich wieder für den SCO auf der Matte stand Majid Dadashi. Nach einer Saison Abstinenz legte Dadashi gleich los wie die Feuerwehr und ging mit 8:0 in Führung. Ilja Vorobev drehte nach der Pause auf und machte in einem spannenden Kampf Wertung um Wertung, jedoch schaffte es der SCO-Kämpfer, sich immer wieder aus gefährlichen Situationen zu winden und den denkbar knappen 9:8- Punktestand über die Zeit zu bringen – 6:17.
75kg griech-röm.:Eine schier unlösbare Aufgabe hatte an diesem Abend ein weiterer Debütant des SC Oberölsbach.
Jamie Leon Dirnhofer befand sich nach einem Kopfzug in der gefährlichen Lage und musste den Schultersieg Krzysztov Banczyk überlassen – 6:21.
Nach der Niederlage ist der SCO Letzter in der Oberliga. Allerdings ist die Tabelle nach einem Spieltag noch nicht aussagekräftig. Nächsten Samstag tritt der SCO beim letzjährigen Vize-Meister TSV Westendorf an. Die Zweite des SCO kämpft in Bindlach beim ASC.
