Landesliga Nordost
SV Seligenporten will gegen Quelle Fürth punkten

11.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:10 Uhr
Udo Weller
Mit einem Sieg gegen Quelle Fürth wäre der SVS (rot) dem Direktabstieg entronnen. −Foto: Weller

Die 1:2-Niederlage beim FC Münchberg am vergangenen Samstag war für den SV Seligenporten das Ende einer Serie von zehn Punkten aus vier Spielen.

Über den hauptsächlichen Grund für die 14. Saisonpleite muss Trainer Bernd Rosinger nicht lange nachdenken: „Entscheidend war die Zeitstrafe nach gerade einmal 20 Minuten und das dann folgende Gegentor, so etwas darf uns nicht passieren.“

SVS-Coach Rosinger ist zuversichtlich

Dass seine Mannschaft nach der Pause das Duell beim heimstärksten Team der Liga „über weite Strecken im Griff hatte und auch spielerisch überzeugte“, macht ihm Mut für die an diesem Freitag (18.30 Uhr) anstehende Aufgabe gegen die SG Quelle Fürth: „Wenn wir diese Leistung wiederholen, ist für uns auf alle Fälle was drin.“

Dank oben genannter Serie und des besseren direkten Vergleichs mit den beiden Nachzüglern aus Memmelsdorf und Bayreuth wäre beim SVS zumindest der sofortige Abstieg kein Thema mehr. Damit will sich Rosinger freilich nicht zufriedengeben und hofft nach wie vor darauf, dass „wir am Ende die Liga ohne Relegation erhalten.“

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Ungleich komfortabler gestaltet sich dagegen die Situation bei den Fürthern. Mit 45 Zählern bestehen dort weder nach oben noch nach unten großartige Möglichkeiten, so dass die SG im kommenden Sommer ihre zwölfte Spielzeit hintereinander in der Landesliga Nordost absolvieren wird.

Quelle Fürth ist auswärts schwach

Inwieweit sich diese tabellarische Sorglosigkeit auf die Leistung im Spiel auswirkt, vermag auch Rosinger nicht abschließend zu sagen, weiß aber aus eigener Erfahrung, dass „es sich ohne Druck leichter spielen lässt“. In die Hände könnte den Klosterern der Umstand spielen, dass die Fürther auf fremden Plätzen nicht sonderlich viel Schrecken verbreiten und von ihren vorherigen 14 Auftritten nur drei für sich entschieden (zwei Remis, neun Niederlagen).

„Für uns geht es um viel, deshalb wollen wir auch diesmal gewinnen.“SVS-Coach Bernd Rosinger

Die Klosterer indes machen den Eindruck, als hätten sie ihre Heimkomplex abgelegt, ergatterten sie doch in ihren jüngsten drei Partien vor eigenem Publikum sieben Punkte. „Für uns geht es um viel, deshalb wollen wir auch diesmal gewinnen“, gibt der Coach zwar die Marschroute klar vor, achtet aber zugleich darauf, seinem Personal nicht zu viel psychischen Druck aufzuerlegen: „Die Spieler sollen im Kopf so frei wie möglich aufs Feld gehen.“

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Was deren Zukunft angeht, gestaltet sich eine konkrete Prognose als sehr schwierig. So wurde inzwischen mit jedem gesprochen, die über allem schwebende Frage, in welcher Liga der SVS künftig vertreten sein wird, erschwert die Verhandlungen jedoch ungemein. Immerhin aber, so Rosinger, „werden bei einem Klassenerhalt etwa 80 Prozent der Mannschaft zusammenbleiben“.

Sicher verlassen werden den SVS die Defensivspieler Alexander Stark und Damyan Opcin.

Ähnlich verhält es sich mit potenziellen Neuzugängen, deren Zu- oder auch Absagen ebenfalls eng mit dem weiteren sportlichen Werdegang des ehemaligen Regionalligisten verknüpft sind.