Testspiel
SVS siegt gegen Pollanten und muss sich deutlich steigern

19.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:33 Uhr
Udo Weller
Der SVS und Tyriq Umrani (rot) taten sich gegen den SC Pollanten ungemein schwer. −Foto: Weller

Nach Toren von Kaner Özkuk (2), Enes Arici und Michael Görlitz gewinnt der SV Seligenporten sein Testspiel beim SC Pollanten mit 4:0 (0:0), bleibt dabei aber über weite Strecken vieles schuldig.

Wie nicht anders zu erwarten, verbuchte der Landesligist aus dem Klosterdorf gegen seinen zwei Klassen tiefer angesiedelten Gastgeber gleich wesentlich mehr Ballbesitz. Damit, diesen Vorteil auch gewinnbringend umzusetzen, tat sich SVS aber erschreckend schwer.

Viele Fehler im Spiel des SVS

Zahlreiche Ungenauigkeiten und Abspielfehler sowohl in der Offensive als auch in der Defensive führten dazu, dass der tiefstehende SCP kaum in Bedrängnis geriet. Deren Torhüter Christoph Mandel musste erst nach 20 Minuten seinen ersten ernsthaften Auftrag meistern und einen Schuss von Bernd Rosinger parieren. So durfte der SVS sogar von Glück sprechen, dass Niklas Flierl wenig später nur den rechten Pfosten des von Manuel Jurkic gehüteten Gehäuses traf und wenig später sein Schlenzer knapp vorbeistrich.

Pollanten zu Beginn von Hälfte zwei mutiger

Dadurch ermutigt, versuchte Pollanten sogar zu Beginn des zweiten Durchgangs das Spiel selbst zu gestalten. Allerdings erwies sich Seligenporten dann doch als etwas zu clever, so dass Kaner Özkuk eine der sich nun bietenden Lücken ausnutzte und aus elf Metern zum 1:0 (58.) einnetzte.

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Fünf Minuten später folgte das 2:0, als Damyan Opcin einen Freistoß an den linken Pfosten setzte und Enes Arici gedankenschnell abstaubte. Erneut Özkuk war es, der aus kurzer Distanz auf 3:0 (67.) erhöhte. Jonas Böhm bot sich dann die Möglichkeit zur Ergebniskorrektur, scheiterte aber an Jurkic (70.).

Seligenporten mit viel Quergeschiebe

In der Folge bot der Landesligist aus Seligenporten vor allem viel Quergeschiebe und offenbarte wiederholt leichtfertige Ballverluste. Dass Görlitz noch das 4:0 (75.) draufsetzte, war eher dem nun kräftemäßig Tribut zollenden Gegner als der eigenen Leistungsfähigkeit zuzuschreiben.

Wollen die Klosterer zum Auftakt der Restrückrunde am 8. März beim FC Herzogenaurach nicht über eine Statistenrolle hinauskommen, braucht es in den beiden abschließenden Vorbereitungsspielen gegen den 1. SC Feucht am Freitag und zwei Tage später gegen den TV Hilpoltstein dringend eine signifikante Steigerung in allen Mannschaftsteilen.