Eishockey
Vorfreude aufs Derby bei Ex-Ice Tiger Friedrich

25.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:09 Uhr
Marko Friedrich kehrt mit Ingolstadt an seine alte Wirkungsstätte Nürnberg zurück. −Foto: Eibner

An diesem Mittwoch (19.30 Uhr/Magenta Sport) empfangen die den Nürnberg Ice Tigers die Mannschaft des ERC Ingolstadt zum DEL-Derby. Der 31-jährige ERC-Stürmer Marko Friedrich aus Göggelsbuch (Landkreis Roth) stürmte vergangene Saison noch für die Mittelfranken, bei denen er einst mit dem Eishockey begonnen hatte.

Herr Friedrich, mit dem Spiel in Nürnberg an diesem Mittwoch ist das erste Viertel der Hauptrunde vorbei, wie fällt Ihr Zwischenfazit aus?

Marko Friedrich:Alles in allem spielt die Mannschaft sehr gut. Unser Scoring ist auf viele Köpfe verteilt, das ist angesichts der langen Saison wichtig. Jetzt gilt es, in den letzten Spielen vor der Deutschland-Cup-Pause viele Punkte mitzunehmen und dann Kraft zu sammeln.

Gegen die Ice Tigers steht das nächste Derby an. Sie stammen aus Göggelsbuch, zwischen Nürnberg und Ingolstadt gelegen. Hält es Ihre Familie mit den Ice Tigers oder dem ERC – oder lässt sie Eishockey kalt?

Friedrich:Ich komme aus einer Eishockey-Familie. Mein Cousin(Ex-Panther Lukas Slavetinsky, gerade von Bayreuth nach Füssen gewechselt, d. Red.)ist 41 und rutscht noch ein bisschen rum (lacht). Mein Vater und ich waren beide im Nürnberger Nachwuchs aktiv, mein Papa hat in den 1980er-Jahren für die erste Mannschaft gespielt. Deswegen ist die Verbindung nach Nürnberg etwas größer. Meine Leute sind alle heiß auf Mittwoch und werden in der Halle sein.

Aus der vergangenen Saison sind die beiden Heim-Kantersiege des ERC in den Neontrikots gegen die Ice Tigers in Erinnerung geblieben. Nach dem 10:1 im Januar regte sich Nürnbergs Trainer Tom Rowe fürchterlich darüber auf, dass ERC-Trainer Doug Shedden bis zum Schluss mit den Top-Formationen Überzahl spielen ließ und der Erfolg zweistellig wurde.

Friedrich:Das war Wahnsinn, wir haben in der Saturn-Arena gar kein Land gesehen, sind komplett unter die Räder gekommen. Tom Rowe war sauer, weil wir durch Corona schwer angeschlagen waren. Nun ist es mir wichtig, dass wir die Ingolstädter Serie gegen Nürnberg hoffentlich weiterführen können, wo ich jetzt hier bin (grinst).

Das Gespräch führte Alexander Petri.