Landesliga Nordost
Wastl verlängert beim BSC Woffenbach

Der BSC Woffenbach bleibt seiner Linie treu: Der Landesligist setzt auch weiterhin auf die Dienste seines jungen Trainers

14.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:47 Uhr
Michael Zeh
Woffenbachs erfolgreicher Junioren-Trainer Daniel Wastl übernahm in dieser Saison die Landesliga-Elf der Neumarkter −Foto: Michael Zeh/Michael Zeh

Man war sich beim BSC Woffenbach schnell einig zwischen Verein und Übungsleiter, als es um die Frage der weiteren Zusammenarbeit kurz vor dem Jahreswechsel ging. Schließlich gehört Daniel Wastl zur Fraktion der Urgesteine des Klubs und trainierte lange Jahre erfolgreich verschiedene Jugend-Mannschaften beim BSC. Am 25. Juli des vergangenen Jahres feierte er dann seine Premiere als verantwortlicher Coach der Landesliga-Elf. Dass die Partie beim Aufstiegsfavoriten Kornburg trotz einer couragierten Leistung damals mit 0:2 verloren ging, konnte den positiven Gesamteindruck, den die Mannschaft hinterließ, nicht schmälern.

Überhaupt setzte Wastl von Beginn an konsequent auf einen Stamm aus Spielern, die schon im Jugend-Bereich für die Woffenbacher kickten und sich mit dem Verein nach wie vor identifizieren. Ergänzt wurde der Kader vor der Saison mit jungen, talentierten Akteuren. Ein Weg, den der BSC seit vielen Jahren beharrlich verfolgt.

„Es war mir besonders wichtig, dass die Mannschaft hinter mir steht. Die Jungs wollten unbedingt, dass ich weitermache, und ich wollte das auch. Der Verein steht ebenfalls hinter mir und ich selbst bin mit der Entwicklung sehr zufrieden. Das ist eine tolle Mannschaft, auch wenn die zweite Hälfte der Vorrunde nicht so gelaufen ist, wie erhofft“, berichtet Woffenbachs Coach.

Landesliga: Abstiegsrunde beginnt im März

Sein Blick richtet sich auf den Neustart im März, wenn seine Schützlinge in der Abstiegsrunde den Verbleib in der Landesliga Nordost trotz teils finanzstarker Konkurrenz sichern möchten: „Erst einmal hoffe ich, dass alle Spieler während der Vorbereitung wieder fit werden und wir von Verletzungen verschont bleiben. Wir schauen nach vorne und wollen möglichst in jedem Spiel punkten. Am Ende wird man sehen, was dabei herauskommt“, sagt Daniel Wastl. Sollte der Kader nach der Vorbereitungsphase komplett in die restliche Spielzeit gehen, dann ist der BSC-Trainer zuversichtlich, dass der Klassenerhalt geschafft werden kann, auch wenn dies sicherlich eine große Herausforderung für seine junge und größtenteils unerfahrene Truppe ist.

Etwas Sorge bereitet ihm die ungünstige Ausgangsposition (siehe Infokasten): „Erst einmal müssen wir gegenüber den anderen Teams Punkte aufholen. Wir werden aber alles versuchen, um in der Landesliga zu bleiben. Sollte es runter gehen, dann wäre dies auch kein Beinbruch für den Verein, da die Mannschaft auch dann zusammenbleibt“, erklärt Woffenbachs Coach.

BSC Woffenbach: Kader soll so bleiben

Von Seiten des Vereins gab es bei der Vertragsverlängerung ebenfalls keinerlei Unstimmigkeiten: „Wir haben ganz offen miteinander geredet. Unser vorrangiges Ziel ist es, in die Relegation rein zu kommen. Man muss realistisch bleiben, der direkte Klassenerhalt wird extrem schwer und wäre überragend. Nach dem jetzigen Stand erwarten wir es nicht, schließlich können die anderen auch Fußball spielen“, bleibt Spielleiter Sebastian Götz auf dem Boden der Tatsachen und nennt Einzelheiten zur neuen Vereinbarung: „Der Vertrag läuft ein weiteres Jahr beziehungsweise eine Spielzeit und gilt auch im Abstiegsfall für die Bezirksliga“.

Verzahnung:Modus:
Mit den Mannschaften der Vorrunden-Gruppe 2 SG Quelle Fürth, Türkspor Nürnberg, Großschwarzenlohe und dem SV Schwaig kämpfen die Woffenbacher ab März in der Abstiegs-Runde um den Klassenerhalt. Fünf weitere Teams aus der Gruppe 1 komplettieren das Feld: Kickers Selb, FC Eintracht Münchberg, FSV Erlangen-Bruck, ASV Vach sowie der SV Mitterteich.Die Punkte aus den Begegnungen der Vereine untereinander werden übernommen, für den BSC springen in diesem Fall nur magere sieben Zähler heraus.

Ist die Personalie Daniel Wastl bereits abgehakt, so besteht bei den Kickern der Neumarkter in dieser Richtung noch Nachholbedarf: „Wir wollen bis Ende Januar mit allen Spielern sprechen. Ich denke nicht, dass es großartige Veränderungen im personellen Bereich geben wird und wir weiterhin größtenteils mit dem vorhandenen Kader an die kommenden Aufgaben gehen werden“, bestätigt Götz. In diesem Zusammenhang verweist Woffenbachs Spielleiter auf das positive Feedback aus der Mannschaft im Laufe dieser Saison, dass sowohl den Trainer wie auch das Umfeld gleichermaßen betrifft.

Lange dürfen sich die Schützlinge von Daniel Wastl nicht mehr ausruhen, denn schon am 29. Januar bittet ihr Chef zur ersten Übungseinheit im neuen Jahr. Zwei Wochen später soll das erste Testspiel beim FC Amberg angepfiffen werden. Acht Tage vor dem Punktspiel-Start trifft die Elf um Kapitän Marvin Kubis am 12. März im Toto-Pokal daheim auf den FC Herzogenaurach.