Landesliga
Woffenbachs Einsatz war am Ende zu wenig

Der BSC unterliegt im Spiel gegen den SC Großschwarzenlohe. Hernach lobt Woffenbachs Coach seine Spieler und den Gegner.

29.08.2021 | Stand 16.09.2023, 0:44 Uhr
Michael Zeh
Woffenbachs Marco Pröbster (rot) und seine Teamkameraden taten sich gegen die Gäste schwer. −Foto: Michael Zeh

Sie waren stets bemüht – diese Redewendung trifft für das Spiel zwischen dem BSC Woffenbach und dem SC Großschwarzenlohe auf die Gastgeber zu. Die Platzherren versuchten zwar bis zum Ende der Partie noch eine Wende oder wenigstens Ergebniskorrektur herbeizuführen, doch der Gegner war an diesem Samstag die bessere Mannschaft und gewann deshalb völlig zurecht. Darüber hinaus konnte der BSC den Ausfall einiger Stammspieler nicht gleichwertig kompensieren.

Verheißungsvoller Beginn

Dabei begann es durchaus verheißungsvoll für den Tabellensechsten, denn schon nach acht Minuten klingelte es im Kasten der Mittelfranken. Eine Kombination über Akin Ülker brachte Jürgen Bayer auf der linken Seite in Position, der überlief die SC-Abwehr und versenkte die Kugel überlegt ins lange Eck zum 1:0.

Kurz darauf bot sich der Wastl-Elf sogar die Möglichkeit zum zweiten Treffer, als erneut Bayer nach einem Pass von Patrick Reim im letzten Moment abgeblockt wurde (9.). Mit zunehmender Spielzeit eroberten sich die technisch versierten und robusten Gäste ein deutliches Übergewicht und kamen zu ersten Gelegenheiten.

Jannik Hettwer zielte aus halblinks nicht genau genug (17.), Sturmpartner Daniel Pandel verpasste eine Rechtsflanke nur knapp (22.). Woffenbachs Defensiv-Spezialist Alex Saburin, von Jürgen Bayer aussichtsreich in Szene gesetzt, wurde auf der linken Seite von der Großschwarzenloher Hintermannschaft gestoppt (25.).

Zehn Minuten später gelang den Franken durch einen abgefälschten Schuss von Justin Opcin nach einer zu kurzen Abwehr der 1:1-Ausgleich.

Derselbe Akteur schnürte 120 Sekunden darauf einen Doppelpack, als er eine Hereingabe aus halbrechter Position zur 2:1-Führung für den SC verlängerte (37.). BSC-Keeper Christopher Blank verhinderte bei einem Kopfball von Benjamin Güttler aus kurzer Distanz mit einem blitzartigen Reflex sogar noch Schlimmeres (41.). Aber auch er war gegen den dritten Gäste-Treffer kurz vor dem Halbzeitpfiff machtlos, für den Jannik Hettwer per Flachschuss von der Strafraumgrenze verantwortlich zeichnete.

Die erste Chance in Hälfte zwei verbuchte wiederum die Elf von Trainer Florian Bauer durch den agilen Hettwer, dessen Kopfball im Anschluss an einen Doppelpass aber übers Tor flog (46.). Nach einem weiten Pass kam derselbe Spieler gegen Torhüter Blank einen Schritt zu spät (52.).

Gegen die Niederlage gestemmt

Jetzt stemmten sich auch die nie aufsteckenden Woffenbacher wieder gegen die drohende Niederlage. Zunächst köpfte Marco Pröbster eine Ecke übers Gäste-Gehäuse (55.), bevor Akin Ülker im Eins-gegen-eins an SC-Schlussmann Luca Thöle scheiterte (58.).

Die weiteren Bemühungen der Hausherren wurden danach durch ein Gewitter gestoppt, das Mitte der zweiten Hälfte eine 25-minütige Spielunterbrechung zur Folge hatte. Krachen ließ es kurz nach Wiederbeginn auch Jürgen Bayer, der mit seinem Freistoß aus gut 22 Metern ebenfalls in Torwart Thöle seinen Meister fand (79.).

Den endgültigen K.O. versetzte schließlich der umtriebige Hettwer dem BSC. Sein zweiter Treffer sorgte in der 82. Minute für den 4:1-Endstand aus Sicht der Gäste. Dennoch steckte der BSC bis zum Abpfiff nicht auf, aber auch David Meyers Aufsetzer wurde eine Beute des Gäste-Keepers (89.).

„Wir haben gut begonnen, es war sogar die Chance zum 2:0 da. Nach 20 Minuten hat die Mannschaft jedoch wieder zurückgeschaltet. Das 1:3 kurz vor der Halbzeit war dann ein Schock“, bemerkte Woffenbachs Coach Daniel Wastl später und stellte gleichzeitig dem Kontrahenten ein gutes Zeugnis aus: „Das war nach Kornburg spielerisch der stärkste Gegner, stärker noch als Quelle Fürth. Ich rechne damit, dass sie in die Aufstiegsrunde kommen. Der SC war besser und hat verdient gewonnen“, lautete sein Fazit.

Seine Truppe lobte der Coach dennoch: „Die Jungs haben bis zum Schluss die Köpfe nicht hängen gelassen, das habe ich der Mannschaft nach dem Spiel auch gesagt“.