Diese Chance auf drei Punkte im Kampf um den direkten Verbleib in der Landesliga Nordost haben die abstiegsgefährdeten Fußballer des SV Seligenporten leichtfertig weggeworfen.
Bei der 2:4 (0:1)-Niederlage am Freitagabend zuhause gegen die SG Quelle Fürth boten die Hausherren vor allem in den ersten 45 Spielminuten eine erschreckend schwache Leistung. Zwar steigerte sich die Mannschaft des Spielertrainer-Duos Bernd Rosinger/Michael Görlitz im zweiten Abschnitt vor allem in der Offensive deutlich. Doch zu viele gravierende Fehler in der Defensive machten jegliche Hoffnungen auf einen Punktgewinn oder Sieg zunichte.
Jurkic hielt Seligenporten im Spiel
In Hälfte eins wusste bei den Gastgebern nur Torhüter Manuel Jurkic zu überzeugen. Es war einzig dem immer wieder glänzend parierenden Keeper zu verdanken, dass der SVS nur mit einem 0:1-Rückstand in die Pause gehen durfte. In Spielminute 37 war auch Jurkic allerdings gegen den Schuss von Kevin Meyer machtlos.
Nach dem Wechsel traten die bis dato so seltsam pomadigen Gastgeber deutlich lebhafter und leidenschaftlicher auf. Vor allem die Einwechslung Fatih Boynuegrioglus sollte sich alsbald positiv bemerkbar machen. Nach einem Steilpass von Stan Prigoana auf rechts, zog Boynuegrioglu im Strafraum ab und beförderte den Ball zum 1:1 ins Netz (59.).
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Es schien, als sollte der Ausgleich der Auftakt zu einer vielversprechenden Hälfte der Gastgeber werden – doch bereits vier Minuten später lagen die SVS-Kicker abermals zurück.
Nach einem Eckball stieg der hoch aufgeschossene Vitus Zimmermann im Strafraum am höchsten und köpfte den Ball zum 2:1 für Fürth ins Tor (63.). Drei Minuten später der nächste Nackenschlag für Seligenporten: Nach einem schnell ausgeführten Freistoß landete der direkt weitergeleitete Ball bei Fabian Angermeier, der gleich abzog und auf 3:1 für die Mittelfranken erhöhte.
Kettlitz verkürzte auf 2:3 für die Klosterer
Der SVS gab sich aber nicht auf, spielte weiter nach vorne und kam durch Leo Kettlitz wieder auf ein Tor heran (78.). Doch ein weiterer Fehler in der SVS-Abwehr kurz darauf hatte den vierten Gegentreffer an diesem Abend durch Angermeier zur Folge (83.) – damit war das Spiel für den SVS endgültig verloren.
