Telis-Läufer in Karlsruhe im Aufwind
15-köpfiges Regensburger Aufgebot sorgt für zahlreiche Bestleistungen und DM-Tickets

23.05.2023 | Stand 14.09.2023, 23:56 Uhr
Benedikt Brem (links) läuft die Norm für Kassel. −Foto: Michael Schneider

Was früher mal das Mini-Internationale in Koblenz war, ist jetzt die Lange Laufnacht in Karlsruhe. Beinahe tausend Läuferinnen und Läufer bevölkerten das Carl-Kaufmann-Stadion, darunter ein fünfzehnköpfiges Aufgebot der LG Telis Finanz Regensburg, die auch ohne ihre Topstars mit etlichen neuen persönlichen Bestleistungen und Qualifikationsleistungen für die verschiedenen anstehenden deutschen Meisterschaften gut mitmischten.

Über 1500 Meter sackten sowohl Anna Spickhoff mit ihrer Steigerung um zwei Sekunden auf 4:23,38 Minuten und Benedikt Brem mit 3:45,71Minuten die Teilnahmeberechtigung für die DM in Kassel (8./9. Juli) ein. Loretta Flöte und Susanne Brünnig verbesserten sich auf 4:35,58 beziehungsweise 4:35,99 Minuten, und die Jugendliche Hanna Müller blieb mit 4:56,95 Minuten erstmals deutlich unter fünf Minuten. Auch U18-Läufer Jonas Damm konnte mit seiner bisher zweitbesten Zeit von 4:18,69 Minuten durchaus zufrieden sein.

Hindernisspezialistin Hanna Ackermann wagte sich als Jugendliche zum ersten Mal auf die drei Kilometer lange Frauendistanz und schaffte mit 11:10,41 Minuten gleich die Qualifikation für die U23-DM in Göttingen (1./2. Juli).

Im 5000-m-A-Lauf hatte Adane Wuletaw mit beträchtlichem Ungemach zu kämpfen.

Am Start wurde der Telis-Äthiopier von dem Spike eines fremden Läufers geschlitzt. Mit blutender Ferse hetzte der Regensburger dem Feld hinterher und blieb am Ende mit 14:23,69 Minuten völlig unter Wert. Besser lief es für Tobias Ritter, der seinen Hausrekord um 23 Sekunden auf sehr gute 14:25,63 Minuten steigerte. U23-Junior Tobias Prater blieb mit 14:50,94 Minuten erstmals unter 15 Minuten und schaffte die Norm für die U23-DM. Gleich fünf Telis-Läuferinnen bewältigten die 5000 Meter, und das fast immer mit neuen persönlichen Hausmarken. Adissalem Alemu gewann den B-Lauf und verfehlte die 15er-Zeit in 16:01,33min mit gehörig Luft nach oben nur knapp. U18-Ass Franziska Drexler bestätigte mit einer weiteren Verbesserung auf 16:32,10min ihren Anspruch auf einen Platz im DLV U20-Team für die Junioren-EM im August in Jerusalem. Der Aufwärtstrend von U23-Frau Hanna Bruckmayer ging mit einer persönlichen Bestleistung und der Norm für die U23-DM in feinen 16:32,46 Minuten weiter, und auch die U20-Jugendliche Magdalena Mayerhofer bestätigte in 17:57,82 min mit ihrer zweiten Zeit unter achtzehn Minuten ihre gute Form.

− orv