Fussball Abschied aus Donaustauf mit viel Wehmut
Mit Krystian Kowalczyk verlassen auch Maldin Ymeraj (25), Niko Zisi (25) und Aldrin Emini den Bayernligisten.

Donaustauf.Stillstand war in den letzten Jahren ein Fremdwort beim SV Donaustauf. Denn in der fußballfreien Zeit wurde stets kräftig in neue Spieler investiert, gleichzeitig wurde der bestehende Kader „ausgemistet“. Diesen Winter sollte sich das Transferkarussell beim Bayernliga-Aufsteiger eigentlich nicht drehen – sollte.
2016 war Krystian Kowalczyk an die Regensburger Straße gewechselt. Viereinhalb Jahre, 122 Ligaspiele und zwei Aufstiege später sagt der Rechtsverteidiger den Donaustaufern Lebewohl. Der 30-jährige Pole hat vor, in seine Heimat zurückzukehren. Dem Fußball will „Kowa“ dort nicht abschwören: „Ich möchte mein Abenteuer mit Fußball fortsetzen und mit dem Trainerschein beginnen, weil ich in Zukunft gerne Fußballtrainer werden möchte.“ Donaustaufs Geschäftsführer Matthias Klemens bedauert Kowalczyks Abschied: „Er ist einer unserer dienstältesten Spieler, seit der Bezirksliga dabei und ein sehr sympathischer Sportsmann.“
Aber nicht nur Kowalczyk wird künftig nicht mehr das Donaustaufer Trikot tragen. Drei weitere Spieler haben sich verabschiedet: Maldin Ymeraj (25) zieht es zu seiner Familie nach Stuttgart, Niko Zisi (25) hat sich coronabedingt beruflich umorientiert. Und Aldrin Emini (24), mit dem zuletzt ohnehin nicht mehr geplant wurde. Der Kosovare hat gegenwärtig keine Aufenthaltserlaubnis.
Eigentlich wollte der SV Donaustauf in der Wintertransferperiode nicht aktiv werden. Corona und die dadurch entstandenen Abgänge veranlassen Matthias Klemens allerdings zum Umdenken. „Es kann gut sein, dass wir uns auf der ein oder anderen Position verstärken müssen“, so der Geschäftsführer des SV. Sportlich ist das Ziel fürs Frühjahr mit dem direkten Klassenerhalt in der Bayernliga Süd klar gesteckt. (ofw)
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