Mitten rein unter die Leute und damit mitten rein in die Herzen – das ist seit zehn Jahren das erfolgreiche Konzept des Teams Bananenflanke,um auch in aller Öffentlichkeit zu zeigen, was beeinträchtigte Kicker imstande sind zu leisten.
Wie zum Beispiel diesmal beim Globus in Neutraubling, wo mancher Zufallspassant beim Einkaufen staunte, mit welcher Hingabe und welchem Können die Bananenflanken-Profis kicken.
Vor neun Jahren waren die Bananenflanker, die immer freitags beim Kooperationspartner SSV Jahn am Kaulbachweg für ihre drei Saisonspieltage und diverse andere Turniere trainieren, schon einmal am selben Ort im Einsatz. Diesmal gab es eine Neuheit: Ein Bus voller Gäste vom Team Bananenflanke aus der Nordoberpfalz reiste an und bereicherte mit zwei Teams das Tagesturnier, in dem die stets nach Farben sortierten Regensburger – in diesem Jahr in Weiß, Blau, Gelb und Rot – mit ihren vier Mannschaften aufliefen.
Auch ein Torwarttor dabei
In neun Partien war alles drin, was Fußball zu bieten hat. Das begann schon im ersten Spiel, als die Whites den Yellows mit einem Doppelschlag kurz vor Schluss noch den Sieg klauten. Dabei war den Gelben ein Kunststück gelungen: Der später an der Hand verletzte Lukas Sieber-Schläfer trug sich mit einem Torwarttor in die Torschützenliste ein. Und es war auch noch nicht klar, dass die Weißen, bei denen die Eishockey-Eisbären als Sponsor auf der Brust prangen, der Tagessieger werden würden.
Wobei es knapp war und blieb: Die über all die Jahre immer wieder gebeutelte Farbe Blau stellte ein Team, das sich viel vorgenommen hatte, an diesem Tag der guten Laune, an dem das Turnier in drei Blöcken zu drei Spielen mit kleinen Pausen dazwischen abgewickelt wurde.
Und die Gäste aus der Nord-Oberpfalz? Die brauchten ein bisschen Anlauf: Nach zwei Niederlagen im ersten Turnierdrittel gegen die Regensburger Mannschaften in Blau und Rot, steigerte sich vor allem das zweite Team in einen Torerausch und erzielte am Ende mit 14 die mit Abstand meisten Tore im Sechserfeld. Felix Korn war dabei allein für elf Tore verantwortlich. Bei der Siegerehrung spielte bei allem Ehrgeiz und Kampfgeist allerdings keine Rolle mehr, wer auf welchem Platz gelandet war. Mit Maskottchen Manni und zu den Klängen der in Bayreuth entstandenen Bananenflanken-Hymne endete bei der Siegerehrung ein gelungener Tag.
Turnier in Bayreuth
Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann die Bananenflanker am 17. Juni wiedersehen. Bei der SpVgg Hainsacker steht – dann ausnahmsweise erst nachmittags ab 14 Uhr – der zweite Spieltag auf dem Plan, den der FC-Bayern-Fanclub aus Hainsacker präsentiert. Auch da wird es wieder Gäste von einem anderen Standort des Teams Bananenflanke geben, das deutschlandweit an rund 20 Standorten bis Lübeck vertreten ist. Schon davor fahren die Regensburger ihrerseits am 20. Mai zu einem großen Bananenflanken-Turnier in Bayreuth, dem Round-Table-Cup. Ihren Meister in Regensburg küren die vier Teams traditionell am 29. Juli mitten im Herzen Regensburgs – auf dem Neupfarrplatz.
Auch die Gäste aus der Nord-Oberpfalz hatten Grund zur Freude.
