Tennis-Regionalliga
Das entscheidende Rot-Blau-Duell wartet

Nach dem Pflichtsieg in Nürnberg und der verpassten Überraschung in Landshut geht es am Samstag zuhause gegen den Abstieg.

20.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:52 Uhr
Albert Wagner war mit Rot-Blau in Landshut nah an einer Überraschung. −Foto: Christian Brüssel

Während das Damenteam des TC Rot-Blau in der Tennis-Regionalliga am Wochenende spielfrei war, gelang den Regionalliga-Herren ein beinahe perfektes Wochenende bei ihrem Doppelstart. Nach einem souveränen 7:2-Pflichtsieg bei CaM Nürnberg schnupperte das Rot-Blau-Team tags darauf beim 3:6 beim haushohen Favoriten aus Landshut an einer faustdicken Überraschung.

Trotz der Niederlage sollten die rot-blauen Herren mit breiter Brust aus diesem Match gehen und sich auf das große Finale im Kampf gegen den Abstieg gegen den TC Grün-Weiss Luitpoldpark vorbereiten, das am Samstag auf der Regensburger Anlage an der Dürerstraße stattfindet. Zum Ligaabschluss am Sonntag beim Tabellenzweiten 1. FC Nürnberg etwas zu erben, wird dagegen schwer werden.

Ein Sieg war Pflicht

Vor der Partie beim punktlosen CaM Nürnberg war schon klar, dass ein Sieg dringend nötig war, um die Klasse halten zu können. An Nummer zwei entwickelte sich ein spannendes Match von Marcel Strickroth gegen Nürnbergs tschechischen Routinier Ondreij Tomiska. Nach verlorenem ersten Satz und einem 1:4-Rückstand im zweiten Satz zeigte Strickroth sein Kämpferherz, schaffte es in den Match-Tiebreak, den der Student aus Regensburg für sich entschied.

Weil Christian Lichtenegger an Position und Bernhard Wieand klar gewannen, hieß es 3:0 für Rot-Blau. An Nummer eins entwickelte sich zwischen dem Rot-Blau-Franzosen Jules Marie, erneut einer der besten drei Spieler der Liga, und Rafael Giotis aus Nürnberg ein Top-Match, das ebenfalls in den Match-Tiebreak und an Rot-Blau ging. Albert Wagner siegte ebenfalls, nur sein Christian Schmid musste seine Partie an Position gegen Andre Büttner abgeben. Doch mit dem 5:1 war der Sieg bereits sicher, die Doppel-Niederlage von Wagner/Lichtenegger fiel nicht mehr ins Gewicht.

Ein bärenstarker Italiener

Die Landshuter verstärkten ihre Mannschaft mit einem weiteren internationalen Spieler und ließen mit Frederic Arlt nur einen deutschen Spieler an Position sechs antreten. Strickroth bekam es mit dem bärenstarken Italiener Frederico Passaro zu tun, gegen den er chancenlos war. Doch sowohl Frederic Schlossmann an sechs als auch Routinier Christian Lichtenegger an vier holten Teampunkte im Match-Tiebreak und machten die Angelegenheit spannend. In Runde zwei taten sich zwar Albert Wagner gegen den Österreicher Mario Haider-Maurer und Christian Schmid gegen den Slowaken Matej Panik sehr schwer und verloren, doch Jules Marie und der Belgier Uladzimir Ignatik lieferten sich wohl eines der besten Spiele der Saison, das der Regensburger Franzose im Match-Tiebreak gewann. Ein überraschendes 3:3 nach den Einzeln war perfekt und versprach Dramatik für die Doppel.

Auf allen drei Plätzen entwickelten sich enge und intensiv geführte Duelle, die jedoch letztendlich alle auf die Seite der Landshuter fielen. Das Regensburger Glück im Match-Tiebreak war erschöpft, die Doppel eins und zwei mit Marie/Wagner und Strickroth/Schmid wurden jeweils 8:10 verloren. Und die Regensburger fuhren mit dem Wissen nach Hause, dass mehr drin gewesen war.