Handball-Bezirksoberliga Der Fehlstart für die SG-Frauen in Regensburg war vorhersehbar

Regensburg, Stadt.Matthias Meichel, Trainer der Handballfrauen des Bezirksoberligisten SG Regensburg, spricht vor den letzten vier Spielen von einer „summa summarum durchwachsenen Saison“.
Der 40-Jährige begründet das Vorab-Resümee mit teils vorhersehbaren Personalproblemen, die sich verflüchtigten, um vereinzelt und sehr schmerzhaft im Spiel zurückzukehren. Das sei an den Resultaten abzulesen, eine Serie löse die andere ab.
Im Vorjahr als Zweiter der Playoffs am Aufstieg in die Landesliga vorbeigeschrammt, hatte die Corona geschuldet sich nach hinten ziehende Runde Folgen. „Wir haben bis in den Juni trainiert und deshalb mit der Vorbereitung später als sonst begonnen“, blickt Matthias Meichel zurück.
Auftakt mit 0:8 Punkten
Viele Spielerinnen hätten urlaubsbedingt gefehlt, zudem war ein Trio (Auswärtssemester und Kreuzbandriss) weggebrochen. „Mir war klar, dass wir zum Saisonstart noch nicht bereit sind. Das schwere Auftaktprogramm ist dazugekommen“, begründet der Coach den Auftakt mit 0:8 Punkten.
Man habe dann zusammengesessen und sei zum Ergebnis gekommen, die Tabelle auszublenden und sich nur kleine Ziele setzen: „Das, was wir in den nächsten zwei Spielen erreichen wollen.“ Das Umdenken sowie nun eine entspannte Personallage führte zum Turnaround. Mit zehn Siegen, unterbrochen vom 27:31 gegen Spitzenreiter HSG Nabburg/Schwarzenfeld, arbeitete sich die SG bis Mitte Februar auf Platz drei hoch. Die dem Fasching geschuldete Pause hat offensichtlich nicht gut getan, denn in den nächsten drei Partien war nur ein Zähler einzuheimsen: Zunächst 24:24 beim Tabellenzweiten Oberviechtach (23:21 vorne liegend gelang in den finalen elf Minuten nur ein Treffer) und ein Heim-26:28 (bis zum 26:24 bei 57:10 lag man in Front) gegen den Dritten Forchheim. „Ich habe uns zweimal als bessere Mannschaft gesehen“, bedauert Matthias Meichel.
16 Tore? Ein einmaliges Erlebnis
Zuletzt bei der 16:22-Pleite beim bisherigen Vorletzten Pyrbaum/Seligenporten war das Fehlen von Spielmacherin Nadine Heiligtag nicht zu kompensieren: „Wir haben immer nur quer, quer, quer gespielt, aber nicht in die Tiefe.“ Nach der Pause konnte Regensburg nur noch vier Tore erzielen. „Ich kann mich nicht erinnern, als Trainer und Spieler, dass wir nur 16 Tore geworfen haben“, klagte der Trainer.
In den restlichen vier Spielen sind für ihn „sechs Punkte realistisch“. Gegen den Zehnten ESV 1927 III (zu Gast am Samstag um 15.30 Uhr in der Sporthalle des Albertus-Magnus-Gymnasiums), dem Achten Herzogenaurach und dem Elften Altdorf sei das machbar. Beim Spitzenreiter in Nabburg/Schwarzenfeld werde wohl nix gehen.
Weitere Artikel aus diesem Ressort finden Sie unter Regensburg.