Basketball
Echter Gradmesser für Regensburg Baskets

Das Team von Trainer Nic Mötsch startet in die neue Saison. Erster Gegner sind die Green Devils aus Schrobenhausen.

08.10.2021 | Stand 16.09.2023, 0:03 Uhr
Johannes Klughardt wird in der neuen Saison auch wieder für die Baskets spielen. −Foto: Tobias Rothmüller

Nach mehrfachen Corona-Pausen geht für die Herren der Regensburg Baskets am heutigen Samstag endlich wieder der Spielbetrieb in der Basketball-Bayernliga los. In heimischer Halle geht es gegen Schrobenhausen. Die Damen stehen ebenso bereits in den Startlöchern und fiebern einer weiteren Saison in der hochklassigen Regionalliga entgegen – auch wenn bis zum ersten Spiel noch Vorbereitungszeit bleibt.

Nach zwei pandemiebedingt unvollständigen Spielzeiten ist die Vorfreude groß bei den Herren der Regensburg Baskets. Schließlich wurde die Saison 2020/2021 bereits nach dem ersten Spiel – einem Sieg für Regensburg – wieder abgebrochen. Nun geht der Spielbetrieb für die neue Saison los und es zeichnet sich zumindest unmittelbar kein weiterer Saisonabbruch ab. Am heutigen Samstag geht es gegen die Green Devils Schrobenhausen. Sprungball ist um 19 Uhr in der Sporthalle Königswiesen.

In der langen Pause hat sich viel verändert bei der Herrenmannschaft. Neuer Coach ist der 26 Jahre alte Nic Mötsch, der bis vor Kurzem noch selbst das Baskets-Trikot trug. Er löst Marius Pfister ab, den Spielertrainer der vergangenen, äußerst kurzen Saison. Auch sonst gibt es viele personelle Veränderungen. Neben dem berufsbedingten Abgang von Pfister müssen die Regensburger auch auf die Dienste des Energiebündels Theodor Güttler verzichten, den es für sein Studium ins Ausland zieht. Auch das Nachwuchstalent Jasper Krüger fällt verletzt wohl für die gesamte Saison aus.

Dafür gibt es einige neue Gesichter. So ist beispielsweise der ehemalige Regensburger Elias Weigel nach einem Gastspiel in der ersten Regionalliga für Vilsbiburg wieder zurückgekehrt. Auffällig ist daneben vor allem die hohe Zahl an Spielern aus der eigenen Jugend im Kader. Zu diesen zählen Lucas Mittermeier, Manuel Wohl, Aron Wenzel, Linus Merz und Miklas Feiner. Sie alle hoffen, sich Spielminuten erkämpfen zu können. Das gesamte, neu zusammengewürfelte Team muss erst noch zeigen, wo die Reise hingehen soll.

Die traditionell körperlich auftretenden Schrobenhausener werden am Samstag als erster Gradmesser dienen und den Stand des Teams zeigen. Dass dabei einige bewährte Spieler mit kleineren Verletzungen ausfallen werden, kommt für den neuen Trainer erschwerend hinzu. So stehen die jungen und neuen Spieler umso mehr im Fokus.

Auch die Damen haben einen „neuen“ Trainer, der jedoch den meisten Spielerinnen aus früheren Spielzeiten bekannt sein dürfte. Markus Höß übernimmt den Posten wieder, wie bereits in Vor-Corona-Zeiten. Bis zum ersten Spiel am 30. Oktober gegen Würzburg bleibt für den Coach noch einiges an Zeit, um seine Spielerinnen einzustimmen. Der Grund für die Verzögerung ist der Rückzug mehrerer gegnerischer Teams aus der Regionalliga. Obwohl die Liga mit gerade einmal fünf Teams kleiner ist als gewohnt, wird es keinen Mangel an Spielen geben. Denn je nach Tabellenposition winken für die Regensburger Damen Playoffs um die Meisterschaft oder Playdowns gegen den Abstieg.

Bei dem im September 2021 nachgeholten Finale des Bayernpokals 2020 setzte es zwar eine deutliche Niederlage gegen Litzendorf. Daraus will man jedoch gelernt haben. Zudem müssen einige Abgänge verkraftet werden, etwa der von Kraftpaket Lara Erhardt. Die Verantwortung zum Füllen der Lücken muss sich nun auf mehrere Schultern verteilen. Große Hoffnungen setzt Höß dabei in seine Spielerin Mihriban Tatli.