Fußball-Landesliga
Erstes Kräftemessen mit ASV Neumarkt

Auch in der neuen Saison möchte der SV Fortuna Regensburg oben dabei sein. Die Generalprobe ging aber in die Hose.

16.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:56 Uhr
Florian Würthele
Neumarkts Marx (hinten) nimmt Lindi Morina in die Mangel −Foto: Würthele

Die Wochen von Friede, Freude, Eierkuchen sind vorbei beim SV Fortuna. Es beginnt der „Ernst des Lebens“. Denn sieben Tage vor dem Liga-Auftakt in Weiden bestritt der Regensburger Fußball-Landesligist gestern Abend sein erstes Pflichtspiel der neuen Saison. Dabei hatte allerdings der Gegner das bessere Ende für sich. Denn für die Mannschaft von Helmut Zeiml mündete das Kräftemessen mit Bayernliga-Aufsteiger ASV Neumarkt im Rahmen der ersten Qualirunde zum Verbandspokal in einer deutlichen 1:4 (0:3)-Heimniederlage.

Neumarkt schlug eiskalt zu

Speziell die erste Halbzeit deckte auf, dass die Fortuna noch Arbeit vor sich hat. Die vielen Unzulänglichkeiten in der Regensburger Hintermannschaft nutzte der Gegner schamlos aus. Beim 0:1 (6. Minute) konnte Daniel Haubner einen Eckball völlig ungehindert einköpfen, beim 0:2 durch Leon Gümpelein (33.) ließ Jonas Marx auf links Lucas Schmitt stehen. Und beim 0:3, nur eine Minute darauf, kam Gümpelein frei zum Abschluss. Wenig Zwingendes war hingegen auf der anderen Seite zu notieren.

Immerhin musste man den Gastgebern zugutehalten, dass sie zu keinem Zeitpunkt aufsteckten. Der 1:3-Anschlusstreffer durch Emir Terkaj (53.) war noch einmal so etwas wie ein Lebenszeichen, das Gümpelein (57.) allerdings wenig später durch das 1:4 im Keim erstickte.

Ziel:
Nach den Plätzen 3, 5, 5, 4 und 2 aus den vergangenen Spielrunden möchte der SV Fortuna selbst um die Spitzenplätze mitmischen. „Das ist schon unser Ziel. Ob es für ganz vorne reicht, muss man abwarten“, erklärt sportlicher Leiter Hans Meichel.

Die Eindrücke aus der Neumarkt-Partie spiegeln teilweise auch die der Vorbereitung wider. Die lange fußballlose Zeit ist dem Einen oder Anderen weiterhin anzumerken. So hinken ein paar Spieler, was ihre körperliche Fitness anbelangt, momentan noch ein wenig hinterher. Dieser Rückstand soll bis zum Punktspielstart – so gut es geht –ausgemerzt werden. Die Ergebnisse aus den Testspielen stimmen Cheftrainer Helmut Zeiml positiv. Wobei die Vorbereitung aber sekundär sei.

Unterschiedlich sind Zeimls bisherige Eindrücke von den Neuzugängen. Lucas Schmitt, der von der U21 des SSV Jahn kam, mache sich gut, während die jungen Alem Radnocic und Philipp Dziemba zwar Potenzial mitbringen würden, jedoch noch Luft nach oben hätten. „Sie müssen sich erst an das höhere Niveau gewöhnen“, weiß auch der sportliche Leiter Hans Meichel.

Kommen noch Neuzgänge?

Bis auf zwei bis drei Positionen hat der Coach die Startelf fürs Auftaktmatch am kommenden Freitag beim Vorjahreszweiten SpVgg SV Weiden bereits in Kopf. In der Favoritenrolle auf den Titel sieht er eben jene Weidener. „Hauzenberg und Ettmannsdorf werden auch eine gute Rolle spielen. Und sicherlich wird es wieder die ein oder andere Überraschung geben“, so Zeimls Einschätzung. Man halte noch die Augen offen für mögliche Verstärkungen.