Erfolg
Fechter landen den großen Coup

Die Degen-Mannschaft aus Regensburg zieht überraschend in das Finale um den Deutschlandpokal ein.

27.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:06 Uhr
Dieses Regensburger Fechtclub-Quartett gehört zu den acht besten Degen-Mannschaften Deutschlands (von links): Denys Polishchuk, Jürgen Wagner, Jens Keller und Balint Szamosi −Foto: Uwe Mißfeldt /Uwe Mißfeldt

Die Degenfechter des Fechtclub Regensburg stehen nach einem Sieg gegen den haushohen Favoriten und die derzeit wohl stärkste Degenmannschaft in Bayern, den MTV München, im Finale des Deutschlandpokals. Damit sind sie im Finale der besten acht Teams in Deutschland in diesem Wettbewerb, der mit dem DFB Pokal im Fußball zu vergleichen ist.

Bereits im ersten Gefecht gelang dabei Regensburg mit Denys Polishchuk gegen Miguel de Freitas Dias eine 5:2 Führung. Nach den Gefechten von Balint Szamosi und Jens Keller gegen die Münchner Lukas Fischer und John Henninger stand es 13:13, als Dias seine Klasse zeigte und den MTV auf 14:20 davonziehen ließ. Beim Stand von 27:30 wurde der Routinier Jürgen Wagner für Regensburg eingesetzt, der den Vorsprung der Münchner eindampfte zu einem 32:34. Jens Keller nahm den Münchnern mit hoher Konzentration einen weiteren Treffer ab zum 38:39. Die Luft brannte, der Einzug ins Finale der besten acht Teams in Deutschland, das in Saarbrücken stattfinden wird, wurde zwischen Denys Polishchuk und Lukas Fischer ausgefochten. Der Domstädter nutzte den Heimvorteil und setzte beim Stand von 44:44 den entscheidenden Treffer zum Sieg. In aussichtsreicher Position war es den Florett-Herren des Fechtclubs letzte Woche coronabedingt verwehrt, eventuell ebenfalls das Finale mit einem Sieg gegen den Fechtclub Jena zu erreichen.

Für Denys Polishchuk gab es einen weiteren Erfolg zu verzeichnen. Er gewann souverän am vergangenen Wochenende das Turnier um das „Ortenburger Fassl“. Im kräfteraubenden Modus „jeder gegen jeden“ gewann er dabei jedes Gefecht und führte damit natürlich das 14 er Feld am Ende deutlich an. Der zweitplatzierte Daniel Martin vom TSV Weilheim hatte zwei Siege weniger als der Domstädter, der bereits im letzten Jahr das Turnier gewann und damit das Fass buchstäblich nach Hause rollen durfte.