Sogar der Trainer war im Nachgang positiv überrascht, wie abgeklärt und selbstsicher seine Mannschaft diesmal schon agierte. Die selbst für U 21-Verhältnisse blutjunge Startelf (19,07 Jahre) des SSV Jahn II hinterließ am ersten Spieltag der Fußball-Bayernliga Nord einen äußerst positiven Eindruck. Und so kam der Regensburger 2:0 (1:0)-Heimsieg über die kaum zur Geltung kommende DJK Don Bosco aus Bamberg verdient rüber.
Ein Doppelpack von Bene Fischer brachte die U 21 des Zweitligisten am Samstag die ersten Zähler ein. Erst war Fischer Nutznießer eines Bamberger Fehlpasses (14.), später war er nach abermaliger Vorlage von Jonas Bauer ein weiteres Mal erfolgreich (52.). Dieses Zwischenresultat schaukelten die Youngster schlussendlich ins Ziel.
Man habe „tonangebend“ und „abgeklärt“ gespielt, blickte SSV-Anweiser Christoph Jank tags darauf rundum zufrieden zurück: „Das war an diesem Tag schon eine sehr gute Leistung des jungen Teams.“ Dass es gleich zu Beginn derart gut laufen würde in der neuen Liga, hatte Jank auch nicht unbedingt erwartet. „Vor dem Start war alles ein bisschen Neuland für uns“, gibt der Österreicher zu.
Spannend war vorneweg, welche erste Elf Jank zum Saisonauftakt ins Rennen schicken würde, hatten doch mehrere Leistungsträger das Team verlassen. Ein Durchschnittsalter von 19 Jahren wies die Abwehrkette auf: Neuzugang Taeho Kim von den Sportfreunden Lotte startete als linker Innenverteidiger, Paul Gebhard neben ihm. Für Thommy Stowasser – dem Vilzinger Matchwinner in Augsburg – stürmte der 17-jährige Jannik Graf, zuletzt eher in der Rolle des Jokers, von Beginn weg.
Die Mannschaftsteile des SSV harmonierten gut. Allen voran die neu formierte Abwehr-Viererkette spielte überraschend abgezockt. Und so kamen die Gäste aus Bamberg im Grunde nur zu einer nennenswerten Torchance, welche durch den eingewechselten Ersatzkeeper Max Wissmann mit einer Fußparade vereitelt wurde. Indes fanden die Regensburger Talente gut ins Spiel, dominierten und kamen nach dem frühem Führungstor durch Fischer zu weiteren Möglichkeiten. Druck auf der einen, kaum Entfaltung auf der anderen Seite.
Die zweite Halbzeit lief ähnlich. Wieder spielte dem weiter druckvollen SSV ein frühes Fischer-Tor in die Karten. In den letzten 20 Minuten legte Bamberg das Spiel taktisch anders an und setzte nun auf Flugbälle. Spannend wurde es jedoch nicht mehr wirklich. Bereits kommenden Mittwoch tritt der SSV Jahn II in Hof an.
− ofw
