Triathlon
Franziska Rengs Debüt führt zur WM

Die Regensburgerin wird beim höchstgelegenen Triathlon der Welt Fünfte – und zwar unter extremen Bedingungen.

01.09.2021 | Stand 01.09.2021, 15:41 Uhr
Franziska Reng erlebte bei der Challenge Davos ihr Triathlon-Profi-Debüt unter den härtesten Bedingungen – aber war erfolgreich. −Foto: AlphaPhoto

Bei der Challenge Davos sah es für kurze Zeit nach der ganz großen Sensation aus: Inmitten eines Weltklasse-Felds und zwischen international hochdekorierten Profi-Athletinnen hatte sich die Regensburgerin Franzi Reng auf dem selektiven Radkurs mit insgesamt über 1700 Höhenmetern an ihren Konkurrentinnen vorbeigekämpft und an die Fersen der Führenden, Triathlon-Olympiasiegerin Nicola Spirig (Schweiz), geheftet.

Für die Zuschauer des höchstgelegenen Triathlons der Welt inmitten der Schweizer Alpen war dieser Anblick durchaus überraschend, da Franziska Reng bisher noch keinerlei Ergebnisse im Triathlon vorweisen konnte. „Ich glaube, ich hatte mehr Respekt vor den Gegnerinnen als vor allem anderen“, mommentierte Reng.

Die mangelnde Erfahrung wurde der 25-jährigen möglicherweise aber später bei der langgezogenen Abfahrt des Fluelapasses zum Verhängnis, da sie bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und einem über das Starterfeld hineinbrechenden Schneesturm mit starken Kältekrämpfen und Erfrierungen an Händen und Füßen zu kämpfen hatte. Ihre eigentliche Paradedisziplin, der 21-Kilometer-Lauf am Ende des Rennens, wurde für die ehemalige Leichtathletin, die sich 2018 für die Em qualifiziert hatte, aber dort verletzt ausfiel, somit zwar zur Tortur, verhalf jedoch am Ende des Tages noch zu einem erfreulichen fünften Platz.

Die Regensburgerin, die für das Soprema-Team des TSV Mannheim startet, finishte das erste Profi-Triathlonrennen ihrer Karriere inmitten des Feldes internationalen Größer, nachdem das Jahr für sie mit zwei Operationen am Schultergelenk denkbar unglücklich begonnen hatte. Am Ende durfte sie sich über die Qualifikation für die Challenge-Weltmeisterschaften 2022 im slowakischen Samorin freuen.