Nach dem starken Abschneiden bei der Swiss Ladies International Championship, wo Marie-Agnes Fischer erst am letzten Loch gestoppt und Siebte wurde, erkämpft sich die 15-jährige Schülerin des Regensburger St. Marien-Gymnasiums bei den Austrian Junior Open, die unter der Schirmherrschaft des österreichischen Golfstars Bernd Wiesberger auf dem anspruchsvollen Platz und der wunderschönen Anlage des Herzog-Tassilo-Golfclubs in Bad Hall/Oberöstereich ausgetragen wurden, einen souveränen Start-Ziel Sieg.
Bereits in der ersten Runde ging Fischer, die im Golfclub Bad Abbach Deutenhof trainiert und in der 1. Bundesliga für den Münchner GC startet, mit fünf Birdies und einem Vorsprung von vier Schlägen auf die starke Österreicherin Verenice Stolte in Führung und setzte ein Ausrufezeichen.
Am zweiten Wettkampftag begann der große Galaauftritt der Marie-Agnes Fischer, der die zahlreichen Zuschauer verzauberte: Schon auf den ersten neun Löchern gelangen dem Regensburger Goldmariechen sechs Birdies. Damit aber hatte der Regensburger Champion noch nicht genug und setzte auf der zweiten Hälfte nochmal drei Birdies drauf, um am Ende das Rekordergebnis von sechs unter Par auf der Scorekarte zu unterschreiben.
Mit einem Gesamtergebnis von neun unter Par auf den zwei Runden hatte Fischer am Ende einen Vorsprung von zwölf beziehungsweise vierzehn Schlägen auf die zweit- und drittplatzierten Lokalmatadoren aus Österreich, Verenice Stolte und Victoria Bauer, und erzielte sogar das mit Abstand beste Ergebnis aller Altersklassen (12 bis 21 Jahre) im männlichen wie weiblichen Nachwuchs.
Damit zeigt sich Fischer vor dem Projekt Titelverteidigung bei der Deutschen Meisterschaft der Mädchen 14/16 in Travemünde, wo sie ab Freitag drei Tage lang als Jüngste gegen geballte Konkurrenz von zwei Europameisterinnen antreten muss, in bestechender Form. „Ich bin sehr zufrieden, dass mir rechtzeitig zur DM dieser tolle Auftritt gelungen ist und will auch meine Chance wahrnehmen“,kommentierte die glückliche Siegerin ihren Auftritt in Österreich. „Jetzt freue ich mich erstmal auf den Abend mit meiner Schwester Julie, die aus Dublin zu Gast ist, und morgen gehts weiter: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.“
