Radsport
Henri Uhlig macht auf sich aufmerksam

Dem Talent aus Hagelstadt machen zwei zweite Plätze zum Auftakt viel Mut für die Saison und sein Team.

18.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:49 Uhr
Starke Auftritte zeigte Henri Uhlig bei seinen ersten Rennen des Jahres in Istrien. −Foto: Mario Stiehl/Mario Stiehl

Mit wichtigen Punkten für die Liste des Radweltsportverbandes UCI kehrte der Hagelstädter Henri Uhlig mit seinem Kontinentalprofiteam „Rad-net Rose Team“ aus dem zweiwöchigen Trainingslager in Porec/Istrien zurück. Der 19-jährige Spitzensportler der bayerischen Polizei erreichte Top-Ergebnisse und hat die Vorgaben seines Trainers Ralf Grabsch im Winter gut umgesetzt.

Bei der Umag-Trophy über 154 Kilometer belegte Henri Uhlig den 14. Platz, einige Tage später bei der Porec-Trophy über 156 Kilometer den 20. Platz. Für viele europäische Mannschaften gelten die Rennen als wichtiger Standortbestimmung, Dementsprechend hart werden die Rennen bestritten. Zwei Teams werden im Mai beim„Giro d’Italia“ am Start sein.

Am Ende des Trainingslagers stand die viertägige Rundfahrt „Istrien Spring Trophy“ über 480 Kilometer, auf dem Programm, wo 170 Radrennfahren aus 24 Teams und 17 Nationen starteten. Uhligs Teamkamerad Linus Rosner aus Regensburg reiste später nach Kroatien an, da er zuvor wichtige Klausuren im ersten Semester schrieb.

Henri Uhlig hatte sich für das Auftaktzeitfahren viel vorgenommen. Prompt gelang es ihm, mit nur 0,8 Sekunden Rückstand den zweiten Platz einzufahren. Überglücklich durfte er sich das blaue Trikot auf der ersten Etappe überstreifen und sprintete im Regen auf einen guten 15. Platz. Auch Rosner gelang trotz seiner Helferdienste mit Platz zwölf ein sehr guter Einstand . Auf der Schlussetappe machte Uhlig noch einmal auf sich aufmerksam und sprintete hinter dem Esten Mihkel Räim auf den zweiten Tagesplatz, Im Gesamtklassement belegte Linus Rosner Rang 63, Uhlig Platz 55.

Hinterher freute sich Henri Uhlig: „Ich hätte nie gedacht, dass ich bei meiner ersten Elite-Rundfahrt so gute Ergebnisse einfahren kann“, sagte er. Das zeigt mir, dass ich auf einem guten Weg bin. Aber ohne die Teamkollegen wären die Erfolge nicht möglich gewesen.“ Wie es weitergeht, ist jedoch offen, da viele Rennen abgesagt werden mussten oder zumindest auf der Kippe stehen. Sportlich ist Uhlig optimistisch nach dem Start: „Ich denke, wir können dieses Jahr richtig was reißen und sind alle auf einem guten Weg.“