Leichtathletik
Jetzt glänzen auch die Telis-Sprinter

Isabel Mayer, Katrin Fehm und Co. probten in München. Die große Überraschung des Tages war dabei eine 16-Jährige.

16.02.2021 | Stand 16.09.2023, 4:12 Uhr
Die Regensburger Hürdenläuferin Isabel Mayer ist für die Hallen-DM am Wochenende in Dortmund in Form. Foto: Ludwig Stuffer −Foto: Ludwig Stuffer

Die Kaderwettkämpfe Süd in der Münchner Werner-von-Linde-Halle gaben einer Menge Sportlerinnen und Sportler mit dem blau-weißen Trikot der LG Telis Finanz im Sprint Startmöglichkeiten, was immer noch ein ungewohntes Bild ist, weil Regensburgs Läufer bislang ja frühestens ab der Mittelstrecke vertreten waren.

In München unterstrich Isabel Mayer, die sich mit ihrem Trainer Stefan Wimmer den Blauen seit diesem Jahr angeschlossen hat, ihre Ausnahmestellung als Hürdensprinterin. Mit zwei Verbesserungen ihrer Bestleistung über 60 Meter Hürden (8,50 und 8,49 Sekunden), die sie aktuell auf Platz fünf der deutschen Bestenliste katapultieren, aber auch mit neuen Hausrekorden über 60 Meter flach (7,84 und 7,72 Sekunden) zeigte sich „Isi“ für die Hallen-DM am Wochenende in Dortmund gerüstet. Allerdings werden zwei der stärksten Telis-Sprintasse fehlen. 400-Meter-Spezialistin Mona Mayer – im Vorjahr in Leipzig in der Halle noch Vierte – erklärte ihren Verzicht auf einen Start, nachdem sie in München bei ihrem letzten Leistungstest zwar eine durchaus ansprechende Zeit über 200 Meter erzielte, aber wieder Schmerzen in der Ferse verspürt hatte. Auch für Katrin Fehm, die nach ihrer schweren Verletzung 2020 ihren ersten Wettkampf bestritt, kommt die Hallen-DM zu früh. Ihre 7,68 und 7,72 Sekunden über 60 Meter sowie 24,77 Sekunden über 200 Meter sind deshalb vor allem unter der Überschrift „endlich wieder dabei“ zu werten.

Eine Reihe anderer talentierter Telis-Neuzugänge machte stattdessen auf sich aufmerksam. Sprint-„Rohdiamant“ Sabrina Hafner bewies, dass auf ihrer Spezialstrecke 200 Meter im Sommer mit ihr zu rechnen sein wird. Mit 24,78 Sekunden platzierte sich die in Kürze 18 Jahre alte Allgäuerin auf Anhieb auf Rang drei der deutschen U-20-Bestenliste. Über 60 Meter gelangen ihr mit 7,83 und 7,81 Sekunden ebenfalls neue Bestleistungen. Über 60 Meter Hürden bewies Sophie Ochmann mit zwei punktgenauen 9,27-Sekunden-Läufen ungeahnte neue Qualitäten. Die U-18-Jugendliche Celia Spieß (SWC Regensburg) kam nach guten 9,29 beziehungsweise nach 9,34 Sekunden ins Ziel.

Die Überraschung in der Trainingsgruppe von Ruth Mayer und Reinhard Köchl war jedoch die 16-jährige Hanna Ackermann, die ihren Hausrekord über 400 Meter fast um zwei Sekunden auf 58,17 Sekunden drückte. Damit schaffte sie die zweitbeste Zeit einer U-18-Athletin in der deutschen Hallenbestenliste 2021. Ein strammes Programm absolvierte der vorjährige bayerische U-20-400-Meter-Meister und Telis-Zugang René Zapel aus Aschaffenburg mit drei neuen persönlichen Hallenbestleistungen über 60 (7,30), 200 (22,65) und 400 Meter (50,51).