Landesliga
Mittendrin im Abstiegskrimi

Neutraubling und Tegernheim müssen noch zittern.

20.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:04 Uhr
Der FC Tegernheim (r.) spielt gegen Ettmannsdorf, Neutraubling (l.) möchte in Kötzting punkten. −Foto: Markus Schmautz/Markus Schmautz

Fotofinish, Krimi, Drama – wie auch immer der Beobachter der Fußball-Landesliga Mitte diesen anstehenden letzten Spieltag betiteln möchte, eigentlich trifft alles den Nagel auf den Kopf. Am unteren Tabellenende werden aus sieben abstiegsgefährdeten Mannschaften drei Releganten und ein Fixabsteiger ausgesiebt. Es geht um alles. Mittendrin: Aufsteiger TSV Neutraubling (16., 31 Punkte), der am Samstag um 14 Uhr beim FC Bad Kötzting (10., 41) auf Stippvisite ist, sowie der zeitgleich gegen den SC Ettmannsdorf (3., 60) im Heimrecht befindliche FC Tegernheim (11., 36).

„Um ganz sicher zu gehen, dass wir die Liga halten, benötigen wir einen Zähler. Wir wollen uns nicht auf die Konkurrenz verlassen. Bereits beim 1:1 im Hinspiel haben wir bewiesen, dass wir auch gegen eine so qualitativ gute Mannschaft mithalten können“, gibt sich Cheftrainer Andreas Meyer optimistisch. Nun ist er wieder mit dabei, nachdem ihn Co-Trainer Thomas Semmelmann aufgrund seiner Hochzeitsreise drei Partien vertreten hat.

Im Ettmannsdorfer Kader stehen mit Wolfgang Hesl und Florian Tausendpfund zwei Ex-Profis. Am Samstag vor der Partie werden mehrere Spieler offiziell verabschiedet. „Zur kommenden Saison wird es einen größeren Umbruch geben. Natürlich richten wir den Fokus aber erst einmal auf das letzte Saisonspiel. Für alles andere ist nach dem Spiel Zeit“, erklärt Jürgen Bauer aus der sportlichen Leitung. Auch Meyer konzentriert sich voll und ganz auf die Mission Klassenerhalt. Zu seiner persönlichen Zukunft wollte er sich im Vorfeld der Partie nicht äußern. „Die Mannschaft hat Charakter, daheim haben wir bereits 26 Punkte eingefahren, uns schon oft sehr gut präsentiert. Im letzten Spiel werden wir noch mal alles raushauen“, verspricht Meyer.

Unterdessen muss das seit fünf Spielen sieglose Neutraubling (0/2/3) um die Teilnahme an der Relegation bangen. Bei einer Niederlage in Bad Kötzting könnte der Vorletzte aus Burglengenfeld mit einem Dreier in Seebach noch vorbeipreschen; bei einem TSV-Remis wäre das nicht der Fall. Aber natürlich möchte Wacker voll punkten – und sich so die Restchance auf die direkte Rettung erhalten. Dies kann aber nur klappen, wenn zeitgleich sowohl Lam als auch Amberg verlieren und der VfB Straubing nicht gewinnt. Es deutet also vieles auf ein Neutraublinger Nachsitzen hin. Abteilungsleiter und Interimstrainer Alex Eirich: „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Ein Punkt muss her, wir spielen aber auf Sieg.“ Flo Folger und Tobias Doblinger fallen aus, fraglich ist der Einsatz von Kirill Hankin. (ofw/ofa)