Die Zweitliga-Herren des SC Regensburg schafften es im Derby gegen Rot-Weiß Hirschau nicht, ihr Potenzial abzurufen, hatten zudem Verletzungspech und verloren den Heimauftritt am Ende mit 3:5. Die gleichklassigen Walhalla-Keglerinnen hatten es in Mainz noch schwerer und kamen mit einem 0:8 vom Tabellenführer Mainz nach Hause zurück.
Zum SC-Start musste Jonas Urban nach 45 Wurf verletzt für Michael Altweck ausgewechselt werden. Dieser machte seine Sache gut, verlor aber knapp seinen Mannschaftspunkt. Nils Deichner auf der anderen Seite lag bereits 0:2 zurück, sicherte aber mit dem 2:2 bei 611:584 Holz den Punkt. Das Spiel komplett offen, doch auch im Mittelpaar musste Fabian Funkenhauser verletzt passen. Das Duo Funkenhauser/Bayer verlor so deutlich mit 560:648. Kristijan Stojanovic hielt den SC mit 593:580 im Rennen.
Im Schlusspaar fand Michael Gesierich nicht ins Spiel und verlor mit 582:642. Julian Weiß spielte konstant und erzielte mit 613 Kegel die SC-Bestleistung. So stand es nach Duellen zwar 3:3, aber Hirschau hatte 95 Kegel mehr auf dem Konto.
„Das war heute nicht unser Tag“, kommentierte Nils Deichner. „Die Verletzungen haben uns zusätzlich etwas aus dem Konzept gehabt. Aber solche Tage gibt es. Weil das Pokalspiel in Dresden aufgrund der Corona-Regelungen in Sachsen ausfällt, konzentrieren wir uns auf das Spiel am 4. Dezember in Ohrdruf, sofern gespielt wird.“
Den Walhalla-Damen half auch die frühzeitige Anreise am Samstag nach Mainz wenig. Das Team um Trainer Mario Bayer hatte nichts zu bestellen, die Taktik, die starken Spielerinnen gegeneinander zu stellen, erwies sich als falsch. Sandra Plank, die mit der Walhalla-Tagesbestleistung von 571 auf Martina Orth-Helbach traf, schaffte keinen Punktgewinn (571:594). Birgit Islinger, die für die zuletzt angeschlagene Claudia Schwelle ins Team gerückt war, nutzte die Schwäche ihrer Gegnerin im zweiten Durchgang von 121 Holz nicht und spielte ihrerseits nur 116 Holz, sodass Lisa Helbach mit 556:528 ebenfalls den Matchpunkt für Mainz holte.
Ab da spielte Mainz wie entfesselt auf: Irene Doll und Frieda Bittelmann wurden regelrecht überrollt. Mit nur 494 Holz war für Doll gegen Franca Dormann (602) nichts zu holen. Bittelmann unterlag ebenfalls mit 537: 548. Jennifer Petrik (5329 und Raphaela Dietl (537) konnten das 0:8 auch nicht verhindern. Zudem ereilte die Walhalla-Damen auf der Rückfahrt bereits die Meldung, dass der Spielbetrieb ausgesetzt wird und die Spieltage im Dezember nicht mehr stattfinden.