Fussball
Sechs Schiedsrichter auf Landesebene

Die Gruppe Regensburg hat in der neuen Saison so viele höherklassige Unparteiische wie schon lange nicht mehr.

11.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:05 Uhr
Maximilian Baier ist mit 18 Jahren bereits ein Landesliga-Schiedsrichter. −Foto: schmautz/schmautz

In wenigen Monaten wird Schiedsrichter-Obmann Peter Langensteiner sein Amt in „jüngere Hände“ übergeben. „Ich bin jetzt 70, übte das Amt zwölf Jahre aus. Nun wird es Zeit“, erklärt der Schiedsrichter mit Leib und Seele. Und aktuell steht die Schiedsrichtergruppe Regensburg so gut da wie lange nicht mehr. „In der neuen Saison haben wir neun Schiedsrichter in der Bezirksliga, fünf in der Landesliga, einen in der Bayernliga.“ Zudem steht Edi Beitinger als Schiri-Assistent weiterhin auf der FIFA-Liste. Neben einigen Einsätzen in der Champions League assistierte er bislang unter anderem in 119 Bundesliga-Spielen.

In die Kreisliga aufgestiegen sind Tobias Schleehuber, Christoph Haller und Adrian Söchtig. Den Sprung zurück in die Bezirksliga geschafft hat Claus Feldmeier. Neu ist mit Vinod Dhanraj (32) ein Inder, der beruflich nach Deutschland kam und seit 2014 als Schiedsrichter fungiert.

In die Landesliga aufgestiegen sind Michael Sperger (23) und Maximilian Baier (18). Sperger pfeift seit 2012. „Michael ist engagiert und hat sich den Aufstieg verdient“, lobt Langensteiner. Als großes Talent bezeichnet der Schiri-Obmann Maximilian Baier. „Er hat alles, was man sich an einem Schiedsrichter wünscht. Ansonsten wäre er in diesem Alter noch nicht in die Landesliga aufgestiegen. Maxi ist engagiert, bringt seine Leistung, bringt sich auch als Assistent ein, besucht die Lehr- und Regelabende und meldet sich im Falle des Falles korrekt ab“, berichtet Langensteiner, der sich sehr darüber freut, dass man ab sofort sogar einen Bayernliga-Schiedsrichter stellen kann.

Diesen Sprung schaffte Florian Islinger (Jahrgang 1994), der zudem in der Regionalliga als Assistent fungiert. „Florian ist Mitglied unseres Lehrstabs, übernimmt Verantwortung und verfügt über die nötige Fachkompetenz, es noch höher hinaus zu schaffen!“

In Kürze übergibt Langensteiner das Amt des Schiedsrichter-Obmanns, das er vor drei Wahlperioden von Klaus Böttcher übernommen hat. „Ein Nachfolger steht bereit. Darüber freue ich mich sehr!“ Die Gruppe umfasst aktuell 412 Schiedsrichter, 205 davon sind als Aktive gelistet. „Rund 200 Aktive. Das hört sich viel an. Und dennoch kommt es immer wieder zu Engpässen. Verletzungen, Krankheit, private Gründe: Da kommt vieles zusammen. Man kann nie genügend Schiris haben.“ Wegen Corona wurde der Neulingskurs online und überregional abgehalten. Insgesamt nahmen das Angebot acht Neulinge wahr. Aktuell ist Langensteiner mit der Situation der Gruppe sehr zufrieden.