Hoffnung
SpVgg Stadtamhof will über die Relegation in die Kreisliga

Stadtamhof will über die Relegation den Sprung in die Kreisliga schaffen

08.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:30 Uhr

Als Aufsteiger in die Kreisklasse gelang der SpVgg Stadtamhof (blaue Trikots) direkt die Vizemeisterschaft. Über die Relegation soll nun der Sprung in die Kreisliga gelingen. Foto: Markus Schmautz

Am Freitag fuhr die SpVgg Stadtamhof mit einem 3:1-Auswärtssieg bei der DJK Keilberg die Vizemeisterschaft ein. Somit könnte die Elf von Alex Hofmann über die anstehende Relegation den direkten Durchmarsch von der A-Klasse in die Kreisliga packen.

Chefcoach Alex Hofmann ging zwar optimistisch an die Spielrunde in der Kreisklasse 2 heran, doch die Vizemeisterschaft überraschte sicherlich auch ihn. „Mir war klar, dass wir in der Kreisklasse mithalten können. Vor Saisonbeginn erklärte ich bereits, dass wir uns in vielen Partien leichter tun würden als in der A-Klasse, weil sich die gegnerischen Teams nicht nur um ihren eigenen Strafraum versammeln würden.“ Und genauso ist es gekommen. Am Freitag machte man den letzten Schritt in Richtung Vizemeisterschaft hinter der SpVgg Ramspau, die man in der Vorrunde sogar hat bezwingen können. Die 2:3-Heimniederlage im Spitzenspiel gestern gegen Oberisling konnte man verschmerzen.

Tagesform wird entscheiden



Nach 25 von 26 Spielen stehen 55 Zähler auf dem Konto der SpVgg zu Buche. „Natürlich freuen wir uns über den Erfolg und rechnen uns auch in der Relegation etwas aus“, so Hofmann, der bedauert: „Turnusmäßig ist der Vizemeister der Kreisklasse 2 heuer dran, dass er nur eine einzige Aufstiegschance hat.“ Gegner wird der Verlierer aus der Partie Vizemeister der Kreisklasse 3 (noch offen) gegen den Vorletzten der Kreisliga 2, dem TSV Beratzhausen, sein. Die Chancen in Bezug auf das Relegationsmatch sieht Hofmann realistisch: „Es wird viel auf die Tagesform ankommen. Die Mannschaften aus der Kreisklasse 3 sind enorm kampfstark, Beratzhausen hat sich unter Trainer Christian Eglmeier stabilisiert.“

Hofmann ist seit fünfeinhalb Jahren bei der SpVgg. In dieser Zeit musste er zwei Abstiege hinnehmen, durfte allerdings jeweils den direkten Wiederaufstieg über die Relegation perfekt machen. „Wir haben uns in den letzten Jahren und Monaten merklich weiterentwickelt, und zwar spielerisch, taktisch und auch kämpferisch. Die Mannschaft hat sich gefunden, wird auch kommende Saison beieinander bleiben“, verrät Hofmann, der auch schon den einen oder anderen Neuzugang hat. „Namen werde ich noch nicht verraten, aber wir freuen uns auf fünf junge Wilde.“

Keine Angst vor der Kreisliga



Sollte es mit dem nächsten Aufstieg klappen, ist Hofmann auch vor der Kreisliga nicht bange. „Ich bin sicher, dass wir mithalten können. Unser Kader ist breit aufgestellt, verfügt zudem über die nötige Qualität.“ Vom Spielermaterial ist Hofmann überzeugt: „Die Jungs hätten sich den Aufstieg verdient. Unglaublich, wie das Team nach Corona zu einer Einheit zusammengewachsen ist. Gemeinsam haben wir hart gearbeitet und uns in vielen Belangen enorm verbessert.“ Dieser Teamgedanke steht immer im Vordergrund. Auf diese Weise konnte man aus einer sehr starken Defensive heraus in ein homogenes Offensivspiel gestalten, bei dem eigentlich kein richtiger Torjäger auszumachen ist. Jedoch kann neben der flexiblen Offensive mit Raphael Seiler wohl der spielstärkste Spieler hervorgehoben werden, der in vorderster Front vor Co-Trainer Daniel Lohr und Kapitän Jan Zentgraf dem Spiel das gewisse Extra geben konnte.

Ein großer Pluspunkt des Vereins sei zudem die enorm gute Arbeit des sportlichen Leiters Peter Lohr (60) und dessen Sohn Daniel (28), der als spielender Co-Trainer fungiert. „Respekt, was die beiden leisten. Ihr Anteil am Aufschwung der letzten Jahre ist riesig.“ Ebenso darf die 2. Mannschaft von Trainer Thomas Illnseher nicht vergessen werden, die in der A-Klasse 3 eine gute Rolle gespielt hat.

In der Relegation soll nun der letzte Schritt in Richtung Durchmarsch geschafft werden.