Baseball
Teilerfolg für die Legionäre

Beim Rekordmeister Mannheim kassieren die Legionäre ihre dritte Saisonniederlage. Die entschlossene Antwort folgt am Sonntag.

30.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:49 Uhr
David Grimes initiierte die Aufholjagd der Guggenberger Legionäre Regensburg bei Rekordmeister Mannheim Tornados. −Foto: Christian Brüssel

Die Guggenberger Legionäre haben einen Rückschlag im Rennen um Platz eins in der 1. Baseball-Bundesliga Süd kassiert. Bei Rekordmeister Mannheim Tornados unterlagen die Regensburger am Samstagabend mit 5:7 und mussten ihre dritte Saisonniederlage einstecken. Am Sonntag gab das Team von Trainer Tomas Bison mit einem klaren 10:0-Erfolg die entschlossene Antwort.

Mit einer Bilanz von 17 Siegen und drei Niederlagen rangieren die Oberpfälzer weiterhin auf der zweiten Position hinter den Heidenheim Heideköpfen (19:1). Der Titelverteidiger gab sich gegen den Letzten Ulm keine Blöße und feierte einen 17:7- und 12:1-Doppelsieg. Die nächsten Partien stehen für die Schwabelweiser am kommenden Wochenende gegen die Tübingen Hawks auf dem Plan.

In Mannheim erwischten die Legionäre einen denkbar schlechten Start. Zwar markierte Marco Iberle im dritten Inning den ersten Run der Partie. Der Rekordmeister konterte allerdings mit sechs Runs gegen Regensburgs Starter Jan Tomek. Der Schock über den Rückstand währte nur kurz. David Grimes gab mit einem Two-Run-Double im fünften Inning den Startschuss zur Aufholjagd. Zwei Durchgänge später war es erneut ein Schlag des First Basemans, der Nino Sacasa zum zwischenzeitlichen 4:6 nach Hause schickte. Inzwischen hatte der Niederländer Ferlon Gijsbertha den Platz auf dem Mannheimer Werferhügel übernommen. Auch bei den Legionären war Christian Pedrol für Tomek eingewechselt worden. Der Brasilianer konnte einen weiteren Mannheimer Run im siebten Abschnitt nicht verhindern. Noch einmal rafften sich die Schwabelweiser auf: Jungstar Iberle schlug mit seinem Single Jonathan Heimler ins Ziel. Die Fünf-Punkte-Hypothek war letztlich aber zu viel für den Vorjahres-Halbfinalisten.

Legionäre schlagen zurück

Am Sonntagnachmittag waren dann die Guggenberger Legionäre an der Reihe. Den Grundstein zum Sieg im zweiten Aufeinandertreffen mit dem Rekordmeister legte Starting Pitcher Kaleb Bowman. Der US-Amerikaner lieferte eine starke Darbietung über die komplette Distanz von neun Innings ab und hielt sein Team so auch nach den Anfangsschwierigkeiten im Spiel. Der Knoten in der Offensive platzte bei den Gästen erst in der Schlussphase.

In der ersten Hälfte dominierten die Werfer das Geschehen. Tornados-Neuzugang Christophe Oostindie löste noch im ersten Durchgang Starter Victor Cole II ab. Zusammen bot das Duo Regensburgs Bowman Paroli. Bis ins fünfte Inning dauerte es, ehe sich die Legionäre erstmals auf der Anzeigetafel verewigten. Nach einem Hit by Pitch gegen Elias von Garßen und zwei Walks für Alexander Schmidt und Nino Sacasa wurde auch Matt Vance abgeworfen. Der US-Amerikaner schob so von Garßen zur 1:0-Führung für die Oberpfälzer über die Homeplate. Direkt im Anschluss tauschten die „Wirbelwinde“ erneut ihren Pitcher.

Homeruns von Legionäre-Duo

Gegen den eingewechselten Kevin Riello Quiroga baute Sacasa den Vorsprung mit einem Two-Run-Homerun im siebten Abschnitt auf drei Zähler aus. Vance, David Grimes und Eric Harms erhöhten noch im selben Durchgang auf 6:0. Während die Legionäre ihre Punktejagd mit einem Solo Homerun von Alexander Schmidt im achten Inning fortsetzten, fanden die Gastgeber gegen den Regensburger US-Boy Kaleb Bowman keine Mittel. Lediglich im ersten Inning erreichte ein Mannheimer überhaupt die dritte Base. Am Ende stand für Bowman ein eindrucksvolles Complete Game mit 13 Strikeouts zu Buche. Fünf Hits und drei Walks waren die magere Ausbeute für die Hausherren. Der erst unter der Woche verpflichtete Niederländer Oostindie kassierte nach etwas mehr als drei Innings die Niederlage. Die Legionäre setzten den Schlusspunkt mit drei Runs im neunten Durchgang. Lukas Jahn, erneut von Garßen und Carl Wenzel sorgten nach Treffern von Elias Redle und Grimes für den Endstand.