Leichtathletik
Telis-Starter glänzen an vier Orten

Isabel Mayer nimmt den „Tag der Überflieger“ wörtlich, Emma Heckel behauptet sich und Kerstin Hirscher jagt die Schallmauer.

15.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:17 Uhr
Telis-Dreispringer Benedikt von Hardenberg sprang wieder Richtung 15 Meter. −Foto: "Kiefner Sportfoto, Theo Kiefner

In Essen, München, Dortmund und Augsburg glänzten verschiedene Leichtathleten der LG Telis Finanz Regensburg auf den unterschiedlichsten Veranstaltungen.

Siebenkämpferin Isabel Mayer nahm den „Tag der Überflieger“ in Essen wörtlich und übertraf im Weitsprung mit ihrem einzigen gültigen Versuch mit 6,04 Metern erstmals die Sechs-Meter-Marke. Teamkollege Benedikt von Hardenberg wurde Dritter im Dreisprung. Der DM-Achte landete bei 14,78 Metern. Die beiden anderen Telis-Mehrkämpferinnen Anna-Lena Obermaier und Marion Brunner probten mit einem Dreikampf in München den Ernstfall. Obermaier gewann den Weitsprung mit 5,84 Metern, Brunner kam auf 5,21, stieß die Kugel 10,63 Meter weit und sprintete zeitgleich bei 14,65 Sekunden mit ihrer Teamkollegin über die 100 Meter Hürden. Obermaiers Kugel flog 12,31 Meter weit.

Nur zwei sind schneller

Derweil behaupetete sich Lauftalent Emma Heckel in einem von der Taktik bestimmten 3000-Meter-Rennen zur U-20-EM-Qualifikation erneut in der deutschen Spitze. Hinter der amtierenden deutsche U-20-5000-Meter-Meisterin Johanna Pulte (Wenden), die in 9:20,82 Minuten gewann, und der 3000-Meter--Ranking-Führenden Anneke Vortmeier (Duisburg, 9:23,11) erreichte Heckel mit abermals sehr guten 9:23,40 Minuten als Dritte das Ziel.

Nach verhaltenen ersten zwei Kilometern nahm das Rennen erst im letzten Drittel gehörig Fahrt auf, wobei die Siegerin die letzten 1000 Meter in 2:58 Minuten zurücklegte. Erst auf der Zielgerade musste Emma Heckel die Wendenerin endgültig ziehen lassen, um auf den letzten Metern, wie schon vor 14 Tagen in Pfungstadt, hauchdünn von Anneke Vortmeier abgefangen zu werden. Der Lauffloh im blauen Trikot der LG Telis Finanz gehört nun sowohl über 3000 als auch 5000 Meter zu Deutschlands drei besten Läuferinnen in der U 20 und ist auf beiden Strecken mit mehrfach erfüllten Normen für die Europa- und Weltmeisterschaften in ihrer Altersklasse ausgestattet.

„Der Schlussspurt ist halt meine Achillesferse. Wenn es anfangs sehr langsam ist, habe ich am Ende immer schlechtere Karten. Trotzdem bin ich sehr zufrieden“, sagte die Regensburgerin. Teamkollege Benedikt Brem kam im 1500-Meter-Lauf der Männer weniger gut zurecht. „War heute nicht mein Tag, ich fühlte mich schon nach der ersten Runde matt“, kommentierte er seine 3:59,25 Minuten. Der Telis-Jugendliche Tobias Prater debütierte auf der gleichen Distanz in München mit 4:06,73 Minuten.

Persönliche Bestzeit

In Augsburg gewann Telis-Athletin Kerstin Hirscher den 10-Kilometer-Straßenlauf mit für sie sehr guten 35:24 Minuten. „Den ersten Kilometer bin ich mit dem ersten Männerpulk mitgelaufen. Da für mich das Tempo doch etwas zu hoch war und ich nicht genau wusste, was ich über 10 km aktuell draufhabe, entschied ich mich etwas Tempo raus zu nehmen und die Gruppe ziehen zu lassen“, beschrieb sie unmittelbar ihre Taktik. „Mit meiner neuen persönlichen Bestzeit bin ich sehr zufrieden. Für mich heißt das, es geht langsam, aber sicher wieder bergauf. Die 35er-Marke sollte ich dieses Jahr noch knacken.“ (orv)