Erst zwei Spiele bestritten und schon drei Verletzte quittiert – das ist die bittere Bilanz der Adler von Handball-Bayernligist SG Regensburg. Angesichts der Ausfälle der Leistungsträger Konstantin Singwald und Valentin Deml sowie Marcel Vrany haben die Verantwortlichen an der Alfons-Auer-Straße vor dem Auswärtsspiel am Samstag um 20 Uhr beim bisher spielfreien HT München auf die Misere reagiert. Das Mittwochtraining wurde gemeinsam mit dem Landesliga-Team gestaltet, damit Coach Kai-Uwe Pekrul zielgerichtet auf das zweite Auswärtsspiel in Folge hinarbeiten kann.
Wie bei der 18:21-Niederlage in Anzing müssen die Adler stark damit rechnen, dass auch München zum durchaus bewährten Mittel der kurzen Deckung gegen Spielmacher Stefan Meyer greift. Pekruls gerne gewählte Maßnahme, dem drohenden Stillstand per siebten Feldspieler entgegenzusteuern, bescherte vor Wochenfrist vier Gegentore ins verwaiste Gehäuse.
In München nutzt Pekrul die Gunst der Stunde – die zweite Mannschaft ist spielfrei – und zieht Tom Wuka und Noah Schäfer hoch. Außerdem wurde Tobias Stoiber reaktiviert. Mit mehr Personal ist dem Kräfteverschleiß, der auf Dauer unweigerlich zu Lasten der Konzentration geht und in Fehlpässe mündet, vorzubeugen. „Wenn die Abstimmung Abwehr/Torwart wie in Anzing funktioniert und wir im Angriff etwas ruhiger und abgeklärter agieren, sind wir trotz der Ausfälle in der Lage, in München zu punkten“, gibt sich Trainer Pekrul vorsichtig optimistisch.
„In der Gesamtbetrachtung zeigt sich in dieser schwierigen Personalsituation die Stärke der Mannschaft und des Vereins“, kommentiert Pressesprecher „HC“ Wagner den nötigen Schulterschluss. „Ich habe nichts anderes erwartet“, sagt Adler-Geschäftsführer Simon Dillinger dazu. (owi)
