Triathlon
Zwei Tristar-Athleten sind in Topform

Insgesamt gibt es in den Zweitligateams bei Damen und Herren Licht und Schatten. Sebastian Neef gewinnt am Rothsee.

23.07.2021 | Stand 23.07.2021, 10:13 Uhr
Die beiden Tristar-Zweitligateams: Daniel Jungkunz, Sebastian Neef, Luca Bauer, Marchelo Kunzelmann, Herren-Teamleiter Frank Eckert, Damen-Teamleiter Sebastian Lucas (unten v.l.) Karin Jung, Nadine Scherübl, Christine Pietzner, Lorena Erl (oben v. l.) −Foto: Natalie Pult

Der traditionelle Eröffnungswettkampf der 2. Triathlon-Liga der Teams von Tristar Regensburg war gelungen, die Bilanz beim zweiten Auftritt am Rothsee war dagegen für Damen- und Herrenteam einer mit Licht und Schatten.

In Darmstadt duellierten sich 14 Herren- und acht Damen-Teams im Sprintformat (860 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 4,6 Kilometer Laufen). Den strengen Hygiene-Auflagen war geschuldet, dass im Abstand von 20 Sekunden gestartet wurde und es keine Windschattenfreigabe gab.

Die Herren mussten das Rennen nach einer kurzfristigen Absage in der Mindestbesetzung von vier Startern bestreiten – eine Herausforderung. Hoch anzurechnen war sein Einsatz Marchelo Kunzelmann, der sich nach seiner Nachtschicht und den Anreisestrapazen ganz in den Dienst der Mannschaft stellte und trotzdem eine grundsolide Leistung unter den besten zehn Athleten ablieferte.

Schlusspunkt:Verzicht:
Das nächste und letzte Liga-Rennen findet für die Tristar-Zweitligateams am 8. August in Nürnberg statt.Die Wettkämpfe in Saarbrücken und Baunatal werden nicht von Tristar belegt, da sie in keinem Verhältnis zum Kosten/Nutzenfaktor stehen. Aufgrund der Corona-Pandemie Es gibt zudem in dieser Saison weder Auf- noch Absteiger.

Ebenfalls angeschlagen ging Neuzugang Daniel Jungkunz ins Rennen. Er muss sich nun einem operativen Eingriff unterziehen. Bei seinem Debüt überzeugte er im Mittelfeld der Gesamtwertung. Sebastian Neef zeigte einmal mehr, in welch starker Form er sich befindet und kam nach überragender Radleistung auf den zweiten Gesamtplatz. Mit einem ebenfalls gut aufgelegten Luca Bauer schrammte das Team knapp am Treppchenplatz vorbei und belegte den vierten Gesamtrang.

Für die Damen gingen Lorena Erl, Nadine Scherübl, Karin Jung und die Liga-Debütantin Christine Pietzner an den Start, die als beste Tristar-Athletin auf dem achten Gesamt-Platz landete. Dieser Achtungserfolg bescherte den fünften Platz in der Teamwertung.

Am Rothsee war unter nicht so straffen Hygieneauflagen dieses Mal wieder ein windschattenfreies Rennen erlaubt. Auch beim Schwimmen fand der gewohnte Massenstart statt. Bei den Herren war bis kurz vor Wettkampfbeginn nicht klar, ob die Vierer-Mindestbesetzung zustände kam. In Abwesenheit von Sebastian Neef, der die olympische Distanz am Sonntag am Rothsee vorzog und diese prompt gewann, opferte sich wie so oft in den vergangenen Jahren Simon Feigl, dessen Performance durch einen erheblichen Trainingsrückstand eher limitiert war. Auch Marchelo Kunzelmann erhielt aufgrund seines Hochwasser-Einsatzes Freigabe höchst kurzfristig und fuhr nach dem Zieleinlauf schnell nach Köln weiter. Dennoch reichte es abermals zu einem Top-ten-Rang. Bauer und Jungkunz etablierten sich im sichereren Mittelfeld, was zumindest noch Rang elf unter den 14 Mannschaften bedeutete.

Bei den Damen gab es Licht und Schatten. Sowohl Eva Schien als auch Ines Bradshaw hatten mit kleinen Defekten gleich zu Beginn der Radstrecke zu kämpfen. Für Schien setzte sich das Rothsee-Trauma fort, wo sie vor zwei Jahren die Radstrecke nur mit einem Schuh absolvierte. Karin Jung legte eine starke Schwimmleistung hin und erreichte so die erste Radgruppe. Glänzend aufgelegt war neuerlich Neuzugang und die Kampfmaschine Chrissi Pietzner, die als Neunte wieder aufhorchen ließ. Mit 380 Watt drückte sie die Hügel am Rothsee durch und sprach vom härtestes Radrennen ihres Lebens. Das brachte dem Damenteam wieder Rang fünf unter acht Teams.