Landesliga Mitte
3:1-Erfolg gegen Osterhofen: SV Schwandorf-Ettmannsdorf bleibt Zweiter

21.05.2023 | Stand 14.09.2023, 23:59 Uhr
Achim Hoffmann
Vor dem letzten Spieltag in der Landesliga Mitte hat der SVSE (hier in Blau gegen Burglengenfeld) die besten Karten im Kampf um die Relegation. Mit einem Sieg gegen Tegernheim nächsten Samstag wären die Schwandorfer Vizemeister und würden damit dem Aufstieg in die Bayernliga einen großen Schritt näherkommen. −Foto: Dietmar Zwick/Archiv

Erst eine veränderte Taktik und mehr Laufbereitschaft in der zweiten Halbzeit ermöglichte dem SV Schwandorf-Ettmannsdorf den insgesamt verdienten, aber nicht überzeugenden 3:1-Auswärtserfolg bei der SpVgg Osterhofen.

Es bleibt beim zweiten Tabellenplatz hinter dem Meister SV Fortuna Regensburg und vor der Konkurrenz, die sich in ihren Spielen ebenfalls keine Blöße gaben und siegten. So kommt es am nächsten Samstag zum Showdown um den Relegationsplatz auf dem heimischen Gelände.

Die Taktik geändert

Dieses letzte Auswärtsspiel in Osterhofen war aus der Sicht der Gäste bei sommerlichen Temperaturen und eine besonders motivierte SpVgg keine Glanzleistung des SV Schwandorf-Ettmannsdorf. Die Mannschaft wirkte nervös, zeigte wenig Laufbereitschaft und ließ auch die Einsatzfreude vermissen. Erst in der zweiten Halbzeit kam etwas mehr Leben in das Spiel der Gäste, weil Trainer Mario Albert die Taktik verändert hatte und mehr Aggressivität an den Tag gelegt wurde. Die Einheimischen schafften es, mit ihren Mitteln im ersten Durchgang für Ausgeglichenheit zu sorgen.

Das Geschehen verlief fast statisch, es waren anfangs nur wenig spielerische Glanzpunkte zu sehen. Dabei begann es für den Favoriten aus der Oberpfalz vielversprechend, denn nach einer Viertelstunde brachte Ilhan Koc nach einer Vorlage von Jeremy Schmidt den SV in Führung. Die erwartete Sicherheit blieb aus, weil dem Gegner zu viel Spielraum gelassen wurde. So kam es, wie es kommen musste, Osterhofen glich zum 1:1 aus, weil Denis Sharankov ungehindert einschießen konnte.

Zur Halbzeit lag in Form des Unentschiedens eine kleine Überraschung in der Luft. Mit einem ganz anderen Auftreten bekam der Tabellenzweite das Spiel nach dem Seitenwechsel aber immer besser in den Griff. Während sich Osterhofen nur noch selten nach vorne wagte, ergaben sich für die Gäste reihenweise klarste Möglichkeiten, insbesondere durch den schnellen Jeremy Schmidt.

Schmidt trifft per Kopf

Er war es auch, der in der 63.Minute per Kopf das 1:2 erzielte und den Sieg einleitete. Jetzt hatten die Ettmannsdorfer klare Vorteile. Eine Viertelstunde vor dem Ende erhöhte der eingewechselte Florian Knauer auf 1:3 und machte alles klar. Es hätte aufgrund der vielen Torraumszenen schlimmer für die Heimelf kommen können, doch der SV begnügte sich mit den drei Toren.

Trainer Mario Albert, der wenig später dem Meister SV Fortuna zum Titel gratulierte, sprach hinterher von einem mühevollen Sieg, der erst durch eine Steigerung nach der Pause hergestellt wurde. „Nun haben wir am letzten Spieltag das absolute Highlight bei uns, auf das wir uns freuen".

Ettmannsdorfer Reserve verliert erneut

Erste Halbzeit:Auch im letzten Bezirksligaspiel der laufenden Saison musste die zweite Mannschaft des SV Schwandorf-Ettmannsdorf eine Niederlage einstecken. An der Abstiegssituation ändert sich daher nichts. In dem durchschnittlichen Spiel gegen den FSV Prüfening gab es nur wenig Höhepunkte, wenngleich sich die Gastgeber bemüht zeigten. Klare Torchancen waren beiderseits nur selten zu sehen. Nach einer halben Stunde gelang den Gästen der Führungstreffer durch Lucas dos Santos.

Zweite Halbzeit:Auf der Gegenseite gab es keinen Grund, einen Torerfolg zu bejubeln. Erst nach dem Seitenwechsel und nach einer Stunde Spielzeit konnte der SV durch Florian Pollinger ausgleichen. Die Freude darüber dauerte nicht lange, denn drei Minuten später erzielte Siegfried Ludwig das 1:2 für die Prüfeninger. Zum neuerlichen Gleichstand reichte es für den Aufsteiger trotz einiger Chancen und stetigem Bemühen nicht mehr.