Landesliga Mitte
ASV Burglengenfeld stellt die Weichen für die neue Saison

03.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:16 Uhr
Josef Schaller

Timo Studtrucker (l.) und Erkan Kara werden auch in der Saison 2023/24 die Geschicke beim ASV Burglengenfeld leiten. Ihnen stehen dann auch zwei Offensiv- und eine Defensivverstärkung zur Verfügung. Josef Schaller

Die Planungen beim ASV Burglengenfeld für die nächste Saison in der Fußball-Landesliga Mitte laufen auf Hochtouren. Nun vermeldete der Verein seine ersten Neuzugänge für das Spieljahr 2023/24 – und deren Vita kann sich sehen lassen.

Auch der Bestandskader und das Trainerteam haben bereits ihre Zusage für die kommende Saison gegeben. Außerdem werden fortan drei neue Akteure die Mannschaft von Coach Timo Studtrucker verstärken, wie Abteilungsleiter Alexander Stauffer bestätigt. Zwei davon in der Offensive, einer in der Defensive.

Baustellen im Angriff

Wie der bisherige Saisonverlauf zeigt, hapert es bei den Burglengenfeldern vor allem im Angriff. Es fehlt an Flexibilität der Sturmreihe, einen echten Knipser gibt es ebenfalls nicht. Bei der Suche nach Verstärkungen ist der ASV nun beim SV Schwandorf-Ettmannsdorf (Leon Brandl) und bei der SG Fischbach-Steinberg (Leopold Knauer) fündig geworden. Letzteren hätten die Verantwortlichen bereits seit mehreren Jahren im Fokus gehabt, wie Studtrucker sagt.

Knauer, der bei seinem bisherigen Verein in der Kreisklasse Süd in 24 Spielen 35 Tore erzielt hat, beeindrucke vor allem durch seinen „geradlinigen Zug zum Tor“ und durch seinen „absolut überzeugenden Abschluss“, so Studtrucker. „Er ist ein Typ, der auch charakterlich zu uns passt.“ Außerdem folge der ASV mit der Verpflichtung Knauers der eigenen Vereinsphilosophie, jungen Spielern aus der Region eine Plattform zu geben. In Burglengenfeld könne er ab der neuen Saison in eine höhere Liga hineinwachsen, so der ASV-Coach.

Knauer selbst will im Naabtalpark neue Erfahrungen sammeln und den nächsten Entwicklungsschritt machen, wie er betont. Nach einem Probetraining beim Liga-Konkurrenten SV Schwandorf-Ettmannsdorf hatte er auch beim ASV Burglengenfeld eine Einheit absolviert und war beeindruckt von der „familiären Atmosphäre“ beim ASV. Knauer sei sehr gut aufgenommen worden und freue sich nun auf den Sommer, um die neue Herausforderung anzunehmen.

Mit Leon Brandl vom Ligakonkurrenten aus Ettmannsdorf wurde ein weiterer Offensivspieler verpflichtet. Das Trainergespann sei überzeugt von der Schnelligkeit und vom Durchsetzungsvermögen des 22-Jährigen. „Es ist erfreulich, dass er sich für uns entschieden hat und trotz mehrerer Angebote bei seinem Wort bleibt“, erklärt Studtrucker.

Brandl wurde in den Jugendmannschaften des SSV Jahn Regensburg (Regionalliga), wo er drei Jahre lang kickte, und der SpVgg Weiden ausgebildet. Danach wechselte er zum SV Schwandorf-Ettmannsdorf, bei dem er in der Vorsaison mit zwölf Toren zum Top-Scorer avancierte. In Burglengenfeld wolle er nun eine neue Rolle übernehmen. Auch Timo Studtrucker und dessen Assistent Erkan Kara seien ein Grund für den Wechsel zum ASV gewesen.

Marius Dimmelmeier vom Bayernligisten DJK Ammerthal ist die dritte Verpflichtung des ASV – ein vielseitiger Defensivspieler mit viel Routine, gutem Aufbauspiel, Schnelligkeit und Spielintelligenz. „Wenn man seine Vita kennt, weiß man, dass er viel Erfahrung mitbringt“, sagt Studtrucker.

Graf fädelte Transfer ein

Dimmelmeier wurde bei der SpVgg Greuther Fürth ausgebildet (U14 bis U19) und wechselte anschließend zum damaligen Landesligisten TV Schierling. Nach zwei Jahren zog es ihn zur SpVgg Hankofen, von dort wechselte er nach weiteren zwei Jahren zur DJK Vilzing, für die er drei Jahre lang auflief. Zuletzt stand Dimmelmeier für Ammerthal auf dem Platz. Der Kontakt zum ASV Burglengenfeld sei durch seinen ehemaligen Mitspieler Matthias Graf, der in der Winterpause nach Burglengenfeld gewechselt war, zustande gekommen, wie der Neuzugang bestätigt. Nun freue er sich, wieder mit seinem Weggefährten im ASV-Trikot spielen zu können. Angetan vom ASV sei Dimmelmeier auch deswegen, weil sich der Verein sehr um ihn bemüht habe.