Bodenwöhr
Benkle erreicht das DM-Finale

Die Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften sind nach sechsjähriger Pause zurück in der Wuppertaler Schwimmoper.

30.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:15 Uhr
Noelle Benkler mit ihrem Trainer Olaf Bünde −Foto: Rebecca Benkler

Anderthalb schwierige Jahre ohne große Wettkämpfe auf der Kurzbahn liegen hinter den Schwimmern. Umso größer war die Freude, dass es jetzt wieder möglich ist, unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen und Vorkehrungen, Meisterschaften durchzuführen.

Ungewöhnlich früh im Saisonverlauf fand die Deutsche Meisterschaft auf der Kurzbahn statt, nachdem die Kurzbahn-DM in der Vergangenheit meist im November oder Dezember ausgetragen wurde. 332 Teilnehmer aus 91 Vereinen gingen am Wochenende an den Start.

Die Teilnehmer/-innen können sich im Vorlauf für die Finales am Nachmittag qualifizieren. Die acht Schnellsten in den jeweiligen Vorläufen bestritten das A-Finale und kürten den neuen deutschen Kurzbahnmeister. Im B-Finale wurden die Plätze 9 bis 16 ausgeschwommen. Außerdem gab es noch zwei gesonderte Wertungen, die EYOF-Wertung für die Jahrgänge 2006/2007 weiblich und 2005/2006 männlich sowie die JEM-Wertung für die Jahrgänge 2004/2005 weiblich und 2003/2004 männlich.

Auch die 13-jährige Noelle Benkler (Jahrgang 2007) aus Bodenwöhr, die beim Schwimmclub Regensburg trainiert und auch für diesen an den Start geht, konnte sich zum ersten Mal mit den „großen“ Topschwimmer auf der Kurzbahn messen und wichtige Erfahrungen sammeln. Mit insgesamt drei Starts konnte sie sich für diese Meisterschaft im Vorfeld qualifizieren.

Am Freitag standen die 400 m Lagen und 200 m Rücken auf dem Programm. Benkler begann mit ihrer Lieblingsstrecke, den 400 m Lagen, und hier gelang ihr in neuer persönlicher Bestzeit der Einzug ins A-Finale. Beim Wettkampf, 200 m Rücken, gelang ihr in einer neuen persönlichen Bestzeit der Einzug ins B-Finale.

Am Nachmittag ging es dann in die Finals. Über die 400 m Lagen belegte sie am Ende mit einer Zeit von 4:51,43 Minuten den 7. Platz, die 200 m Rücken beendete sie als Zweitplatzierte im B-Finale mit einer Zeit von 2:14,75 Minuten. Beide Male konnte Noelle ihre persönlichen Bestzeiten vom Vormittag noch mal erheblich steigern, so dass diese beiden Wettkämpfe für die Schülerin aus dem St. Mariengymnasium sehr erfolgreich verlaufen sind. In der deutschen Bestenliste, offene Wertung (aller Altersklassen), ist sie nun auf Platz sieben und in der EYOF-Wertung für die Jahrgänge 2006/2007 weiblich erreichte Noelle bei den 400 m Lagen Platz eins und bei den 200 m Rücken Platz zwei.

Am Samstag stand der Start über die 200 m Lagen auf dem Programm. Auch hier verbesserte sie um vier Sekunden ihre alte Bestzeit, wurde jedoch am Ende disqualifiziert.