SV Schwandorf-Ettmannsdorf
Dem zähen Start in der Bezirksliga folgten starke Leistungen

02.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:37 Uhr
Die zweite Garde des SV Schwandorf-Ettmannsdorf zeigte in mehreren Partien ihre Klasse. Für die guten Leistungen belohnte sich Armin Ranks Team aber nicht immer. −Foto: Christian Brüssel

Das erste Jahr in der Fußball-Bezirksliga Süd verläuft für die 2. Mannschaft des SV Schwandorf-Ettmannsdorf mit vielen Höhen und Tiefen. Nach der Meisterschaft in der Kreisliga, die sich die Mannschaft von Armin Rank am letzten Spieltag der vergangenen Saison gesichert hatte, erfolgte der erstmalige Aufstieg in die Bezirksliga.Doch mitten hinein in die herrschende Euphorie und die Planungen für die neue Saison erfolgte ein erster Tiefschlag: Die Mannschaft wurde nämlich, entgegen den ersten Planungen, in die Süd-Staffel eingereiht. Nachbarschaftsduelle waren hinfällig, die Gegner kommen überwiegend aus dem Raum Regensburg, was in finanzieller Hinsicht ein klarer Nachteil sei. Alle Einsprüche und gutes Zureden halfen nichts, der gewünschte Norden und Auftritte gegen die Clubs aus Wernberg oder Schwarzhofen blieben ein Wunschtraum.

Die Begegnung vom 1. Spieltag gegen den 1. FC Rieden wurde verlegt, sodass die Spielzeit mit der Partie beim Mitaufsteiger SC Regensburg begann. Die unerfahrene Truppe des SV kassierte eine 1:4-Niederlage. Die folgenden Heimspiele gegen den FC Viehhausen und Rieden brachten trotz guter Ansätze ebenso nichts ein, wie die Treffen in Sulzbach/Donau und Bach. Weil Punktgewinne ausblieben – obwohl das Team immer bessere Leistungen zeigte und sich an das Niveau der Bezirksliga gewöhnte – rechneten viele schon mit dem sofortigen Wiederabstieg der Mannschaft von Trainer Armin Rank. Doch dann setzte der SV ein erstes Ausrufezeichen: Die SpVgg Hainsacker reiste als Tabellenerster an und hatte klar die Favoritenrolle inne. Was der Aufsteiger an diesem Tag aber zeigte, war aller Ehren wert. Die Schwandorfer kämpften verbissen, steigerten sich und verbuchten mit dem 2:1 den ersten Sieg. Eine Woche später gewann der SV Schwandorf-Ettmannsdorf II beim 1.FC Beilngries mit 3:1 dann auch das erste Auswärtsspiel. Nach der Niederlage in Parsberg folgten die nächsten Husarenstreiche: In Thalmassing wurde der nächste Tabellenführer mit 1:0 besiegt, eine Woche später setzte sich die Erfolgsserie mit einem 3:1 gegen den TSV Bad Abbach fort. Das war umso bemerkenswerter, weil der Gast als Landesligaabsteiger hochgehandelt wurde. Dem 0:2 beim FC Kosova in Regensburg wurden zwei Unentschieden gegen den TSV Neutraubling und FSV Prüfening sowie ein 2:1-Sieg zum Rückrundenauftakt in Rieden angefügt. Das 2:2 gegen den SC Regensburg brachte ebenso nicht den erhofften Sieg, wie das 1:1 gegen den SV Sulzbach. Zum Jahresausklang folgten das 0:4 beim starken FC Viehhausen sowie das unglückliche 3:4 im Nachholspiel gegen den TB/ASV Regenstauf.

Aktuell rangiert die SV-Mannschaft, die immer wieder mit langwierigen Verletzungen zu kämpfen und keinen echten Führungsspieler in ihren Reihen hat, mit 19 Punkten und 28:41 Toren auf dem Abstiegsrelegationsplatz 13. Innerhalb des Vereins herrscht eindeutig die Meinung vor, dass die Spieler immer besser mit den Gegnern zurechtkommen und der Klassenerhalt im Frühjahr deshalb auch zu schaffen ist. Trotz aller Widrigkeiten hat sich das Team auf das Abenteuer Bezirksliga eingelassen und wird, zusammen mit dem Trainer, alles daran setzen, um am Ende in der Liga zu bleiben.

− sho