Relegation Der ASV will „Großartiges“ schaffen
Burglengenfeld gastiert zum Rückspiel in Schwaig. Die Rudelbildung beim 2:1-Sieg im Heimspiel hat allerdings Folgen.

Burglengenfeld.Der Kampf um die Vergabe der Landesligaplätze für die kommende Saison geht in die letzte Runde. Der ASV Burglengenfeld, der in der ersten Relegationsrunde den Bezirksligisten SV/DJK Grafenwöhr ausschaltete, fährt mit einen 2:1-Heimsieg ins Frankenland zum SV Schwaig, der sich gegen den 1. FC Hersbruck durchsetzen konnte.
Trotz des knappen Heimsieges ist ein Landesligaverbleib für den ASV noch lange nicht gesichert. Denn nach dem hitzigen Hinspiel in Burglengenfeld und den Vorkommnissen nach der Partie wird die Studtrucker-Elf sicherlich ein hitziger Kampf am Mittelbügweg in Schwaig erwarten, schließlich hatte es schon die Partie im Naabtalpark in sich. Nach dem Schlusspfiff kam es dabei zu einem heftigen Gerangel, bei dem beinahe alle Spieler beider Mannschaften involviert waren. Ursache für den Zwischenfall war angeblich, dass Burglengenfelds Trainer Timo Studtrucker von einem Gästespieler bedrängt worden war, nachdem er sich beim Schiedsrichter über eine nicht geahndete Tätlichkeit eines Gästespielers beschwert hatte. Daraufhin habe sich sein Spieler Andre Adkins schützend zwischen Trainer und Gegenspieler platziert und diesen mit den Händen abgedrängt.
Keine Sperre für Schwaiger Akteur
Trainer Studtrucker ist auch drei Tage nach dem Vorfall immer noch aufgewühlt, wie er offen zugibt. Er ist der Meinung, dass das Team „ein wenig betrogen wurde“. Besonders ärgerlich sei, dass Adkins wegen „Rudelanzettelung“ für vier Spiele gesperrt wurde, während ein Spieler des SV Schwaig, der verletzungsbedingt nicht zum Einsatz kam und als Betreuer fungierte, mit keiner Spielsperre bestraft wurde. Für das nun bevorstehende Rückspiel hofft Studtrucker deshalb, dass der Verband ein Schiedsrichtergespann einsetzt, dass der Aufgabe „gewachsen“ ist.
Der ASV-Coach rechnet in Schwaig mit einem sehr intensiv geführten Spiel. Deshalb sei es wichtig, in jeder Spielsituation einen kühlen Kopf zu bewahren. „Meine Spieler müssen sich voll auf die Partie fokussieren, egal was passiert. Dann können wir Großartiges schaffen.“ Das Adrenalin müsse größer sein als die körperlichen Schmerzen.
Taktische Details für das Rückspiel wollte Studtrucker nicht bekanntgeben. Fakt sei allerdings, „dass wir mit einem klaren Plan ins Frankenland fahren“, so der Trainer, der seiner Mannschaft das Vertrauen und das Können ausspricht, auch diese letzte Aufgabe mit Bravour zu meistern. Seit dem Osterhofen-Spiel im regulären Saisonverlauf der Landesliga Mitte habe sein Team die taktischen Vorgaben ausgezeichnet umgesetzt und auch läuferisch überzeugt. Während der gesamten Relegationsrunde habe Studtrucker seine Spieler konditionell im Vorteil gesehen.
Nahezu alle Spieler an Bord
Personell dem ASV-Trainer fast der komplette Kader zur Verfügung. Wer letztendlich in der Startelf stehen wird, sei nicht entscheidend. „Wichtig ist, dass alle elf funktionieren“, erklärt Studtrucker.
Derweil hofft er auch darauf, dass viele Fans den weiten Weg nach Schwaig bei Nürnberg auf sich nehmen und seine Mannschaft unterstützen. Auch diesmal gibt es wieder eine Mitfahrgelegenheit mit dem Mannschaftsbus. Abfahrt ist um 13 Uhr am Naabtalpark.
Weitere Artikel aus diesem Ressort finden Sie unter Schwandorf.