Landesliga
Der Neustart ist völlig missglückt

Beim 1:5 gegen den FC Amberg präsentierte sich der ASV Burglengenfeld ohne Selbstvertrauen. Die erhoffte Wende blieb aus.

01.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:24 Uhr
Josef Schaller
Symbolisch für das Spiel: Der ASV (weiße Trikots) kam häufig einen Schritt zu spät. −Foto: Josef Schaller

Der Neustart des ASV Burglengenfeld ging gewaltig in die Hose. Der FC Amberg gewann das Oberpfalzderby im Naabtalpark, auch in der Höhe verdient, mit 5:1. Zum Debüt des neuen Trainers Timo Studtrucker hatten seine Spieler einen rabenschwarzen Tag erwischt. Wie angekündigt, war Fabian Ziegler nicht im Kader. „Fabian wird für den ASV Burglengenfeld auch in Zukunft nicht mehr spielen“, so Abteilungsleiter Alexander Stauffer vor dem Spiel im Gespräch mit der Mittelbayerischen.

Frühes Gegentor schockte

Trotz seiner ursprünglichen Zusage, bis zum Saisonende das Trikot des ASV tragen zu wollen, hat Ziegler während der Woche nun seine Freigabe für einen sofortigen Wechsel zur Rückrunde gefordert. Bei welchem Verein der Spieler in Zukunft seine Fußballschuhe schnüren wird, hat Abteilungsleiter Stauffer nicht gesagt.

Neue Impulse, die man sich durch den vorzeitigen Wechsel auf der Trainerbank erhoffte, blieben aus. Im Gegenteil: Bei der Mannschaft des ASV hatte die ereignisreiche Woche mit dem Trainerwechsel und dem überraschenden Ausscheiden ihres Torjägers offensichtlich Spuren hinterlassen. Insbesondere in der ersten Halbzeit wirkten die Spieler total verunsichert und waren ohne Selbstvertrauen. Zudem traf das frühe Gegentor in der zweiten Minute durch Fabian Göbl die ASV-Spieler wie ein Blitz. Davon haben sie sich nicht mehr erholt. Lediglich zwischen der 15. und 25. Minute konnte sich das Team von Studtrucker einige aussichtsreiche Torchancen herausspielen. Beim Abschluss blieben seine Spieler jedoch glücklos. Ansonsten fand der ASV keine Mittel, sich der drohenden Niederlage entgegenzustemmen.

Dabei mussten die Gäste nicht einmal eine besonders gute Leistung an den Tag legen, auch nicht den unbedingten Willen, das Spiel selbst in die Hand nehmen zu wollen. Sie brauchten lediglich auf Nachlässigkeiten der Burglengenfelder warten, um dann mit schnellen, direkten Zuspielen in ihre Sturmreihe zu ihren Torchancen zu kommen. Auf diese Art und Weise waren alle fünf Treffer des FC Amberg zustande gekommen. Enttäuschung und Ratlosigkeit waren den Gesichtern der ASV-Spieler abzulesen, als sie mit einem 0:3-Rückstand zur Halbzeit schnell den Weg in die Kabine suchten.

Nur ein kurzes Aufbäumen

Doch Studtrucker hatte es offensichtlich geschafft, seinen Akteuren wieder etwas Leben und Mut einzuhauchen. Es war Anfang der zweiten Halbzeit durchaus der Wille zu erkennen, gegen die Niederlage ankämpfen zu wollen. Und bereits wenige Minuten nach Wiederanpfiff gelang dem ASV mit einer schönen Aktion der Anschlusstreffer durch Patrick Eberl.

Letzter Sieg: Abstiegsgefahr:
Der letzte dreifache Punktgewinn für den ASV Burglengenfeld liegt bereits sieben Spieltage zurück. Im Heimspiel am 12. September bezwang man den FC Passau im Naabtalpark mit 5:1.Nach der Heimschlappe gegen den direkten Konkurrenten FC Amberg ist der ASV Burglengenfeld auf den 16. Platz abgerutscht, Mit dem Auswärtsspiel beim Sturm Hauzenberg wartet am nächsten Spieltag auch noch eine schwere Aufgabe auf das Studtrucker-Team.

Aber bereits zehn Minuten später war es wieder Fabian Göbl, der die Hoffnungen der Burglengenfelder mit seinem Tor zum 1:4 endgültig zunichte machte. Dennis Kramer, der für die Gäste bereits in der ersten Halbzeit zwei Treffer erzielt hatte, trug sich beim 1:5 in der 69. Minute erneut in die Torschützenliste ein. Durch diese Heimpleite rutschte der ASV auf Platz 16 in der Tabelle und hat nur noch zwei Punkte Abstand zu einem direkten Abstiegsplatz.