Schützen Eichenlaub Saltendorf sichert Klassenerhalt
Teublitz/Bad Dürrheim.Mit zwei Glanzvorstellungen gegen die FSG Diessen und den SV Petersaurach zeigten die Luftgewehr-Bundesliga-Schützen von Eichenlaub Saltendorf zum Saisonabschluss nochmal ihre ganze Klasse. Um den nicht die Gefahr der Abstiegsrelegation zu geraten, brauchten die Saltendorfer aus den letzten beiden Wettkämpfen einen Sieg. Dementsprechend beherzt und motiviert nahmen sie die Herausforderung gegen den Tabellennachbar FSG Diessen an, der ebenfalls noch um den Ligaverbleib kämpfen musste.
Saltendorfs Nummer eins, Nikolaus Blamauer, überzeugte mit sehr guten und schnellen 397 Ringen. Allerdings blieb sein Konkurrent aus Diessen, Maxi Ulbrich, wie schon des öfteren in dieser Saison, fast fehlerlos. Seine 399 Ringe bedeuteten den ersten Punkt für Diessen.
Moser leistet sich Fehler
Julia Moser, Saltendorfs Nummer zwei, lag bis zur letzten Serie gegen die Inderin Shreya Agrawal gleichauf. Dann wollte Moser durch eine schnelle letzte Serie den Druck auf ihre Gegnerin erhöhen, aber der Schuss ging im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten los. Drei unkonzentrierte Neuner bedeuteten eine 393:396-Niederlage und den zweiten Punkt für Diessen.
Dafür überzeugten die Saltendorfer auf den Positionen drei bis fünf: Andreas Preis spulte sein Schussprogramm gnadenlos souverän ab, zur Halbzeit lag er bereits fehlerlos mit sieben Ringen in Front. Die 398 Ringe stellten zum Schluss wieder einmal seine persönliche Bestleistung dar.
Auch Helmut Kächele überzeugte gegen Silvia Rachl in ähnlicher Art und Weise. Zwei Hunderter und 396 Ringe genügten gegen die schwachen 389 von Rachel für den zwischenzeitlichen Ausgleich.
Den entscheidenden dritten Punkt für Saltendorf sicherte Victoria Müller in ihrem Vergleich mit Nele Grimm. Zwei stabile 99er Serien anfangs brachten sie auf die Siegerstraße. Als sie mit 393 Ringen ihren Wettkampf beendete lag sie schon uneinholbar für Grimm voraus, die mit 391 Ringen vollendete.
Von allem Druck befreit ging es dann gegen den Aufsteiger SV Petersaurach (Tabellendritter), der sich noch Hoffnung auf die Finalteilnahme machte. Anfangs sah es auch danach aus, als würden sich die Mittelfranken diesen Traum erfüllen. Petersaurach ging in vier Paarungen in Führung. Nur auf der Eins hielt Blamauer gegen Vanessa Gleissner dagegen. Als Sarah Morgott in Paarung fünf nach gerade mal 24 Minuten bereits vollendete, legte sie die Hürde mit 394 Ringen für Victoria Müller richtig hoch. Doch die gebürtige Österreicherin behielt diesmal die Nerven, sicherte sich mit einer letzten 100er Serie und ihrem besten Saisonergebnis von 395 Ringen den Sieg. Dies war der Wendepunkt in der Partie. Helmut Kächele und Andreas Preis lagen gegen Justus Ott und Simon Bauer zwar leicht im Hintertreffen, waren aber wesentlich schneller unterwegs. Mit ihren guten 99 Schlussserien zwangen sie ihre Gegner zu Fehlern und konnten die beiden Franken (jeweils 392 Ringe) mit 395 und 394 in die Schranken weisen und die entscheidenden Punkte sichern. Die äußerst knappen Niederlagen von Julia Moser und Nikolaus Blamauer mit jeweils 397:398 gegen Verena Schmid und Vanessa Gleissner konnten den Saltendorfer Sieg nicht mehr verhindern.
Mit Leistungen zufrieden
In der Abschlusstabelle rangieren die Eichenlaub-Schützen mit 10:12 Punkten und 27:28 Einzelpunkten auf dem achten Tabellenplatz im Mittelfeld. „Mit 1977 und 1978 Gesamtringen zeigen wir, dass wir immer noch zu den besten Mannschaften der Liga gehören. Leider fehlte uns dieses Jahr in den entscheidenden Momenten das i-Tüpfelchen. Insgesamt müssen wir mit unseren Leistungen aber zufrieden sein. Alle eingesetzten Schützen haben sich zum Vorjahr im Ringdurchschnitt gesteigert. Dass es dabei nicht zu mehr Punkten und einer besseren Platzierung reichte, muss man dann einfach akzeptieren“, erklärt Teammanager Uwe Wachter. In den nächsten Wochen wollen die Saltendorfer bereits die Weichen für die neue Saison stellen. „Mit Claudia Brunner, die aus familiären Gründen während der Runde ihre Schießsportkarriere an den Nagel hängte, fehlte uns eine wichtige fünfte Schützin, die es zukünftig zu ersetzen gilt,“ so Wachter.
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