Landesliga Mitte
Ettmannsdorf steht gegen Pfreimd unter Zugzwang

18.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:34 Uhr
Der SV Schwandorf-Ettmannsdorf zeigte gegen Fortuna Regensburg eine starke Moral. Daran soll auch im Nachholspiel gegen Pfreimd angeknüpft werden. −Foto: Christian Brüssel

Wenige Tage nach dem denkwürdigen Auftritt beim SV Fortuna Regensburg hat der SV Schwandorf-Ettmannsdorf ein besonders schwieriges Nachholspiel in der Landesliga Mitte vor der Brust: Am Mittwoch geht (17.45 Uhr) geht es zu Hause gegen die SpVgg Pfreimd, die völlig befreit aufspielen und den Tabellenvierten mehr ärgern kann, als es diesem lieb ist. Indes verkündet der SV auch einen namhaften Neuzugang.

Für die Mannschaft von Trainer Mario Albert geht es in diesem Landkreisderby einzig und allein um Punkte – und diese gilt es sich im Kampf um die Spitzenplätze zu sichern, notfalls auch ohne attraktiven Fußball. Das Unentschieden in Regensburg hallt in Ettmannsdorf noch nach. Dabei zeigten Alberts Akteure, dass sie inzwischen ein gefestigtes Team sind und sich selbst von einem klaren Rückstand und der Verletzung von Keeper Wolfgang Hesl nicht aus der Bahn werfen lassen. In der Schlussphase machten die Ettmannsdorfer aus einem 1:4 noch ein 4:4 und mit etwas Glück hätte es sogar noch zu einem Sieg reichen können.

Pfreimd zeigt sich in Form

An diese erstklassige Moral wollen die Gastgeber auch gegen Pfreimd anknüpfen und sich vom vermeintlichen Underdog nicht von ihrer Linie abbringen lassen. Doch es ist Vorsicht geboten: Die SpVgg sah zwar lange Zeit wie ein sicherer Absteiger aus, zeigte in den vergangenen Wochen aber starke Leistungen und erzielte auch entsprechende Ergebnisse. Zuletzt setzten sich die Pfreimder zweimal in Folge durch, der TSV Waldkirchen und der SV Neukirchen Hl. Blut wurden jeweils deutlich mit 4:0 geschlagen. Somit schaffte die SpVgg auch den Sprung von einem direkten Abstiegsplatz. Auch gegen Ettmannsdorf ruhen die Hoffnungen der Gäste vor allem wieder auf Spielertrainer Bastian Lobinger und seinem Teamkollegen Michael Busch. „Wir haben es mit einem besonders motivierten Gegner zu tun, der uns alles abverlangen wird. Wir müssen auf der Hut sein, wenn wir gewinnen wollen", sagt Mario Albert.

Der SV-Coach weiß, dass seinem Team nun ein ganz anderes Spiel bevorsteht als noch in der vergangenen Woche beim Tabellenführer in Regensburg. Der Fokus soll aber nicht nur auf den Gegner gelegt werden, sondern in erster Linie auf die eigene Leistung. „Ich will mit meiner Mannschaft gewinnen und ganz nach oben in der Tabelle klettern", sagt Albert.

Weil Hesl verletzungsbedingt für das Derby ausfallen wird, rückt Michael Lingauer bei den Ettmannsdorfern zwischen die Pfosten. Ansonsten stehen Albert grundsätzlich alle Spieler zur Verfügung, wobei allerdings auch der Kader der 2.Mannschaft für das Nachholspiel in der Bezirksliga Süd verstärkt werden soll.

Verstärkung aus Vilzing

Indes steht bereits der erste Neuzugang für die kommende Saison fest: Ab Juli wird der defensiv vielseitig einsetzbare Maximilian Wolf von der DJK Vilzing für den SV auflaufen. Der 25-jährige Abwehrspieler will aus beruflichen Gründen kürzer treten und die bisherige sportliche Intensität in der Regionalliga zurückschrauben. „Ich habe mich bewusst für den SV Schwandorf-Ettmannsdorf entschieden, um nicht so beansprucht zu werden und mich mehr auf meinen Beruf konzentrieren zu können", sagt der in Regensburg wohnende Neuzugang.

Seine ersten fußballerischen Schritte machte Wolf bei seinem Heimatverein, dem FC Pielenhofen. Anschließend wechselte er zum SSV Jahn Regensburg und durchlief dort ab der U9 sämtliche Jugendmannschaften. Im Seniorenbereich schloss er sich der DJK Vilzing an, für die er in den vergangenen fünf Jahren auflief. Nun freue er sich auf die neue Aufgabe in Ettmannsdorf – wohlwissend, dass auch dort die Leistung entscheidend sein wird.

− sho