Fussball-Landesliga
Für Schwandorf-Ettmannsdorf ist noch alles möglich

06.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:37 Uhr
Der SVSE hatte im bisherigen Saisonverlauf oft mit Personalmangel zu kämpfen, dennoch überwintert das Team auf dem zweiten Platz. −Foto: Dietmar Zwick

Es ist schon jetzt das erfolgreichste Jahr des SV Schwandorf-Ettmannsdorf in der Landesliga, obwohl erst etwas mehr als die Hälfte der Spiele absolviert wurde: Die Mannschaft von Trainer Mario Albert zeigte in diesen Partien teilweise erstklassige Leistungen.

Selbst in der Phase im Sommer, als viele Akteure verletzt oder im wohlverdienten Urlaub waren und der Kader deshalb ziemlich ausgedünnt war, schaffte es der SV immer wieder, sich am Gegner zu steigern.

Der Start in die Saison verlief ungemein erfolgreich, es gab gleich zu Beginn sechs Siege am Stück, darunter ein 2:0 in Amberg und ein 3:0 in Pfreimd. Erst am siebten Spieltag kassierte die Albert-Elf die erste Niederlage gegen den Überraschungstabellenersten TSV Seebach. Das 1:3 entwickelte sich erst nach der Halbzeitpause so richtig für den Gegner, als der SV zwar alles versuchte, aber personell nicht mehr nachlegen konnte und die zeitweise Überlegenheit der Niederbayern offensichtlich wurde.

Es sollte nicht der einzige Ausrutscher für das Team von Albert und seinem Co-Trainer Christian Most bleiben, denn eine Woche später gab es beim 2:4 in Deggendorf ebenfalls nichts zu holen. Der Kontakt zur Tabellenspitze ging vorübergehend verloren, weil die folgenden Auftritte auch nicht wunschgemäß verliefen. Dem mühevollen 2:0 gegen Straubing schlossen sich ein 1:1 in Burglengenfeld und eine 2:3-Niederlage gegen den SV Fortuna Regensburg an. Weil mit dem TSV Kareth-Lappersdorf das Heimrecht getauscht wurde, kam es zu vier Auswärtsspielen in Folge. Das Topspiel beim FC Sturm Hauzenberg brachte ein 2:2-Unentschieden, bevor in Bad Kötzting einfach kein Treffer gegen die abwehrstarken Hausherren gelingen wollte und es am Ende 0:1 stand.

Doch dann begann die positive Serie des SV Schwandorf-Ettmannsdorf, der bis zur Winterpause keine Begegnung mehr verlor. In Kareth 1:0, in Roding gegen den ganz starken Aufsteiger 2:1 und gegen Osterhofen 4:1 lauteten die nächsten Erfolge. Zum Ende der Hinrunde siegte der SV beim FC Tegernheim mit 3:1 und lag ab diesem Termin auf dem zweiten Platz.

Die Rückrunde begann torlos beim SV Neukirchen Hl. Blut, bevor der FC Amberg und eine Woche später der TSV Waldkirchen mit jeweils 3:1 niedergehalten wurden. Witterungsbedingt ausfallen musste schließlich das Derby gegen die SpVgg Pfreimd, die auf einer Welle des Erfolgs schwamm.

Der SV verbuchte bislang 42 Punkte und hat ein Torverhältnis von 43:23. In der Bilanz stehen 13 Siege, drei Unentschieden und vier Niederlagen. Die Rückrunde wird demnach spannend. Was bleibt, ist die Tatsache, dass sich der Zuschauerandrang trotz des guten Abschneidens und des Mitwirkens zahlreicher einheimischer Spieler immer noch in Grenzen hält.

Trainingsbeginn im neuen Jahr ist am 10. Januar. Bis dahin beteiligt sich Schwandorf-Ettmannsdorf an einem finanziell lukrativen und gut besetzten Hallenturnier in Weiden, dem Ziegler-Cup. Gegner sind hier der SV/DJK Grafenwöhr, die SpVgg Pfreimd und der SV Mitterteich. Gespielt wird am 28. Dezember ab 14.15 Uhr.

− sho