Landesliga Mitte
Für Schwandorf-Ettmannsdorf zählt nur ein Sieg

05.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:12 Uhr

Dem SV Schwandorf-Ettmannsdorf kostete die Pleite gegen Bad Kötzting die Titelhoffnungen. Mit einem Sieg gegen Kareth will die Mannschaft von Mario Albert aber weiterhin den zweiten Platz wahren. Andreas Brückmann

Nach der Heimpleite gegen den 1. FC Bad Kötzting steigt der Druck beim SV Schwandorf-Ettmannsdorf an: Bis vor einer Woche rechnete sich Coach Mario Albert aufgrund der wochenlangen Erfolgsserie seines Teams sogar noch Chancen auf den Meistertitel der Landesliga Mitte aus, nun liegt der Fokus auf dem zweiten Platz – und der soll mit einem Sieg gegen den TSV Kareth-Lappersdorf gefestigt werden.

Außerplanmäßig treten die Ettmannsdorfer allerdings erst am Sonntag (16 Uhr) gegen Kareth an. Die Verlegung kam auf Anfrage der Gastgeber zustande.

Der Abstand auf Tabellenführer Fortuna Regensburg beträgt nach dem 1:3 des SV gegen Bad Kötzting nun vier Zähler. Um zumindest den zweiten Platz zu zementieren und somit über die Relegation die Chance auf den Aufstieg in die Bayernliga zu wahren, müssen Alberts Akteure die kommenden Begegnungen siegreich gestalten. Das könnte auf den ersten Blick allerdings durchaus schwierig werden.

Die Gegner bis zum Saisonende in vier Wochen sind allesamt allererster Güte. Ausrutscher dürfen sich die Ettmannsdorfer dabei keinesfalls erlauben, weil auch die Konkurrenz lauert. „Wir waren viele Wochen lang unbesiegt und haben uns den zweiten Platz durch gute Leistungen erkämpft. Diesen wollen wir nicht aufs Spiel setzen. Deshalb zählt gegen Kareth-Lappersdorf nur ein Sieg, ganz egal wie", sagt Albert.

Ihm und seiner Mannschaft sei bewusst, dass gegen die spielstarken Karether eine ungemein schwere Aufgabe wartet. Die Gäste hatten sich als Saisonziel eine Topplatzierung vorgenommen, von diesen Planungen ist das Team von Trainer Matthias Bösl aufgrund von zahlreichen Verletzungen und folglich unerwarteten Ergebnissen inzwischen abgewichen – was aber nicht heißt, dass der TSV seine Unberechenbarkeit verloren hat.

Die Gäste erzielten in den vergangenen Wochen sehr gute Ergebnisse, lediglich gegen den Tabellenersten und gegen Sturm Hauzenberg gab es Niederlagen. Meist verzeichnete der TSV, der eine klare Spielstrategie hat, knappe Resultate.

Die Gastgeber wollen in diesem Spiel dennoch nur auf sich schauen und versuchen, läuferisch zu überzeugen und auch mentale Stärke beweisen. Beides hatte zuletzt gefehlt, was aber auch kein Wunder war bei der wochenlangrn Beanspruchung durch die vielen Nachholspiele. „Ich hoffe, meine Mannschaft ist vom Kopf her wieder etwas frischer. Unsere Stärke ist das Zweikampfspiel, und das wollen wir zeigen", so der Trainer.

Ein Sieg ist für den SV enorm wichtig, doch unterschätzt dürfen die Karether trotz der vermeintlich klaren Rollenverteilung angesichts der Tabellensituation nicht werden. Wie so oft wird es ein enges Spiel werden, in dem Fehler schnell bestraft und Kleinigkeiten ausschlaggebend sein werden.

Bei den Ettmannsdorfern sind nicht alle Spieler einsatzfähig. Furkan Yalcin befindet sich im Urlaub, Konstantin Keilholz und der nach der Saison zum ASV Burglengenfeld wechselnde Leon Brandl sind verletzt. Zu allem Unglück hat sich Timo Vollath eine Knieverletzung zugezogen, sein Einsatz entscheidet sich erst am Sonntag.

− sho