Handball
HV Oberviechtach peilt Sieg zum Abschied des Trainers an

27.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:22 Uhr
Oberviechtachs Handballer – hier Maximilian Fütterer im Spiel gegen die HG Amberg – treten in Regensburg ein letztes Mal unter der Regie von Jan Vetrovec an. Zum Abschied soll mindestens ein Punkt her. −Foto: Günter Uschold

Jeweils gegen den ESV 27 Regensburg beschließen die Bezirksoberliga-Mannschaften des Handballvereins Oberviechtach die Saison 2022/2023. Zunächst treten die Damen um 16 Uhr bei Regensburg III an, anschließend gastiert um 18 Uhr das Herren-Team beim Tabellenzweiten.

Der Gegner der Oberviechtacher Damen stieg nach der Spielzeit 2021/2022 aus der Bezirksliga in die höchste Spielklasse des Bezirks Ostbayern auf und belegt derzeit den neunten Platz des Tableaus. Zuletzt unterlag der ESV knapp mit 28:30 bei der HG Eckental. Dieses Resultat und das eigene Heimspiel in der Vorwoche gegen die HSG Pyrbaum/Seligenporten sollten für die HV-Damen Warnung genug sein, die Domstädterinnen nicht zu unterschätzen. Bei der 3. Mannschaft des Regensburger Zweitligisten gibt es viele Akteure, die sich zuerst in der Bezirksoberliga etablieren wollen, um dann diese Entwicklung in den höheren Spielklassen fortzusetzen. Aber auch für die A-weiblich Spielerinnen ist die 3. Mannschaft das ideale Sprungbrett in den Seniorenbereich. Die 60 Minuten werden für die HV-Damen also andere als einfach. Die Gastgeberinnen wollen einerseits auch letzte theoretische Zweifel in Sachen Klassenerhalt aus dem Weg räumen und zudem die schlechte Vorstellung der Vorwoche aus den Kleidern schütteln.

Zum Ende der Hinrunde erwartet die erste Herrenmannschaft im Anschluss ein echter Höhepunkt. Ab 18 Uhr stehen die Akteure von Jan Vetrovec und Mario Baier dem Tabellenzweiten aus Regensburg gegenüber. Die „Eisenbahner“ waren lange Zeit der ärgste Verfolger des Tabellenführers SG Auerbach/Pegnitz und wollen den Platz nun gegen die Konkurrenz aus Roding und Forchheim verteidigen. In Regensburg wurde vor der Spielzeit 2022/2023 ein Umbruch vollzogen, da wichtige Spieler des letztjährigen Kaders den ESV verlassen hatten. Doch dem Trainertrio Roy Müller, Stefan Moritz und Tobias Oursin ist es gelungen, eine kompakte und schwer zu bespielende Einheit für die laufende Saison aufzustellen.

Der ESV strahlt Torgefahr von allen Positionen aus und hat zudem eine der besten Defensiven der Liga. Für die Oberviechtacher ist die Vertretung aus der Donaustadt nochmals eine echte Herausforderung. Gerade an diesen Herausforderungen sind die Doktor-Eisenbarth-Städter in der dieser Spielzeit aber auch gewachsen. Für das letzte Spiel der Saison gilt es, sich nochmal neu zu fokussieren und alles abzurufen. Den Mannen von Jan Vetrovec und Mario Baier kann dabei helfen, dass man aus einer Außenseiterrolle an die 60 Minuten herangeht und somit befreit aufspielen kann. Außerdem sollten alle Aktiven des Herren-Teams nochmals bestrebt sein, alles in die Waagschale zu werfen, um Vetrovec ein Abschiedsgeschenk in Form von einem oder sogar zwei Punkten überreichen zu können.