Zuletzt stand für Fronbergs Keglerinnen eines der Auswärtsspiele mit der längsten Anreise auf dem Plan. Mit dem klaren Ziel, die Punkte mit nach Hause zu nehmen, trat die Mannschaft um Kapitänin Anna-Lisa Lippert die weite Reise ins fast 400 km entfernte Pirmasens in Rheinland-Pfalz an.
Wie der ASV Fronberg berichtet, schickte Lippert zu Beginn Mareike Schmid, Irmgard Zapf und Natascha Wunderlin auf die Bahn. Schmid hatte es mit der Mannschaftsbesten der Heimmannschaft zu tun und unterlag dieser klar mit 0:4 Punkten und 505:577 Holz. Irmgard Zapf hingegen lieferte sich ein 2:2 Punkte Duell mit S. Scherer, konnte aber mit 531:552 Holz den Mannschaftspunkt nicht gewinnen. Auch Wunderlin lieferte sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit Gegenspielerin Weinkauff, besiegte diese jedoch aufgrund ihres besseren Gesamtergebnisses (2:2 Punkte, 534:528 Holz). Insgesamt ergab dies einen Rückstand von 1:2-Punkten und 87 Holz.
Nun lag es am Schlusstrio, diese Differenz wieder ins Positive umzukehren. Marion Huber konnte mit 3:1 Sätzen und 551:531 Holz einen klaren Sieg gegen A. Neu verzeichnen. Auch Anna-Lisa Lippert siegte mit 2:2 Punkten und hervorragenden 590:547 Holz. Marie Gradl zeigte wieder einmal, in welch hervorragender Form sie ist. Sie dominierte Gegnerin A.-K. Neu klar mit 4:0 Sätzen und neuer persönlicher Bestleistung von 593:556 Holz und stellte auch die Tagesbestleistung.
Durch die hervorragenden Leistungen der Schlussspielerinnen gingen nicht nur weitere drei Mannschaftspunkte auf das Konto der Fronbergerinnen, sondern sie machten das scheinbar Unmögliche möglich. Denn während man 30 Wurf vor Schluss noch auf ein Unentschieden hoffte, drehte das Fronberger Team zehn Wurf vor Ende den kompletten Spielstand. Mit einem traumhaften Schlusssprint demonstrierten die Spielerinnen ihren Siegeswillen und siegten verdient mit 3304:3291 Holz und 6:2 Punkten. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird das nächste Heimspiel ins neue Jahr verlegt.