Handball Knapper Erfolg für Oberviechtachs Damen
Oberviechtach.Einen knappen, etwas glücklichen aber nicht unverdienten Auswärtserfolg feierte die 1. Damenmannschaft des Handballvereins Oberviechtach in Berching. Mit 31:30 (16:16) gewannen die Schützlinge von Martin Streit und Claudia Hauser und verteidigten ihren zweiten Tabellenplatz in der Bezirksoberliga.
In der Anfangsphase schien den Fichtenstädterinnen noch die weite Anfahrt in den Knochen zustecken, denn man lag früh mit zwei Toren in Rückstand (4:6) und Trainer Martin Streit sah sich früh (7. Minute) gezwungen, eine Auszeit zunehmen, um seine Spielerinnen neu einzustellen. Diese Maßnahme schien in der Folgezeit ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben, denn der HV war nun sowohl in der Abwehr als auch im Angriff präsenter. Die mitgereisten Anhänger sahen nicht nur den Ausgleich (7:7), sondern auch eine zwischenzeitliche Viertoreführung (12:8). Aber anders als in den Begegnungen zuvor verlieh dieser Vorsprung keine Sicherheit, bis zum Seitenwechsel hatte die HSG den Vorsprung bis auf ein Tor reduziert (16:15).
Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit ähnelten dem Spielverlauf in Hälfte eins wieder. Erneut erwischten die Hausherrinnen den besseren Start, da die HV-Aktiven zum einen einfach zu viele Torgelegenheiten ausließen und zum anderen die Abwehrreihen inklusive der Torfrauen keinen Zugriff auf die Außenpositionen der HSG bekamen. Mit drei Toren lag der Aufsteiger vorübergehend wieder in Führung (17:20). Doch die bisherige Spielzeit 2022/2023 hat gezeigt, dass sich die Doktor-Eisenbarth-Städterinnen von Rückschlägen nicht beeinträchtigen lassen. Mit viel Engagement und Kampfgeist fand der HV wieder zurück ins Geschehen (22:22).
In den letzten zehn Minuten war es ein offener Schlagabtausch, wobei die Oberviechtacherinnen hier den Vorteil hatten, immer vorlegen zu können (26:25; 28:28). Der am Ende mit 18 Toren erfolgreichsten Werferin der Partie, Tina Lottner, gelang 90 Sekunden vor dem Abpfiff der entscheidende Treffer zum 31:30-Endstand, da die letzten Angriffe der HSG und des HV keinen zählbaren Erfolg mehr brachten.
Martin Streit sprach im Anschluss von einem Sieg in einem „komischen Spiel“, welcher seine Akteure aber wieder einen Schritt in ihrer Entwicklung weitergebracht habe. Für die Oberviechtacher Damen steht nun eine zweiwöchige Faschingspause an, ehe es am 26.Februar erneut mit einem Auswärtsspiel beim TS Herzogenaurach weitergeht.
HV Oberviechtach: Carolin Dobmeier und Marie Fichtinger (beide Tor); Kerstin Schöberl (1 Tor), Theresa Bauer (1), Carina Hauser (2), Leonie Betz (5), Tina Lottner (18), Julia Vesenjak, Susanne Hauser, Emilia Schopper, Marie Streit (2), Selina Käferstein, Julina Gleißner (1) und Nina Zwack (1)
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