Landkreislauf
Lauf-Training: Strecken werden länger

Die vierte Trainingswoche verlangt den Läufern etwas mehr ab. Denn: Auch die vierte Etappe hat es im Endabschnitt in sich.

28.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:03 Uhr
An den Wechselstationen sind vor allem die örtlichen Sportvereine oder auch der GOV, wie in diesem Jahr in Muschenried, vor Ort. −Foto: Franz Pretzl

Kurz nach 9 Uhr werden die ersten Teilnehmer beim Landkreislauf die vierte Etappe vom Feuerwehrhaus in Muschenried nach Kulz in Angriff nehmen – diese ist mit 4,4 Kilometern zwar relativ kurz, hat es wegen der 45 Höhenmeter aber doch auch in sich.

Die ersten 1,1 Kilometer auf der Hauptstraße in Richtung B 22 fallen leicht ab und werden somit für ein flottes Tempo sorgen. Im Anschluss steigt die Strecke wieder einen guten Kilometer lang leicht an und führt nach Krämerhof. Die Läufer haben auf den anschließenden 1,2 Kilometern mit fallenden zehn Höhenmetern vorbei am Granitdenkmal „Stonehenge“ die Gelegenheit, sich leicht zu erholen, ehe die Kräfte zum Schlussanstieg nach Kulz nochmal gebündelt werden müssen: Rund 20 schweißtreibende Höhenmeter und 900 Meter sind es dann noch bis zur Wechselstation „am Stodl“ am Krämerhof, wo sich die Teilnehmer getrost ins Gras legen und sich mit Getränken erfrischen können.

Während am Startort in Weiding die örtliche Feuerwehr und der Sportclub den Auftakt managen, übernimmt das an der ersten Wechselstation die Feuerwehr Gaisthal. An der zweiten Wechselstation in Schneeberg empfangen die dortige FFW und der TSV Winklarn die Läufer und an der dritten Wechselstation betreuen die Mitglieder der Feuerwehr Muschenried und des GOV die Sportler.

300 Helfer betreuen 2000 Sportler

Ohne die unzähligen Helfer, die Feuerwehren, Sanitäter, Vereine, die Ratbegleiter, die Zeitabnahme, die Polizei und die Vielzahl der Personen, die im Hintergrund mit ihrer Arbeit beitragen, wäre der Landkreislauf nicht möglich. Insgesamt werden rund 300 Helfer bei der 14. Auflage dafür sorgen, dass die etwa 2000 Sportler vom Startort in Weiding sicher begleitet am Zielort in Nittenau eintreffen.

Für die Gesamtorganisation ist dabei Christian Meyer vom Verein „Partner des Landkreis Schwandorf e. V.“ verantwortlich. Am 9. Juli wird er deshalb schon früh auf den Beinen sein, um beim Start in Weiding nicht zu spät zu kommen. Danach sorgt er im Ziel dafür, dass alles für die eintreffenden Sportler bereit ist. Per Handy ist Meyer an diesem Tag immer erreichbar und somit vor allem für die Wechselstationen der erste Ansprechpartner. Dort sorgen derweil jeweils acht Vereinsmitglieder für die Betreuung. Diese umfasst die Startnummernausgabe, das Erfassen der Zeiten und die Ausgabe von Getränken.

Das meiste Personal stellen beim Landkreislauf wieder die einzelnen Feuerwehren, die die Streckenabsicherung übernehmen und gleichzeitig die Sportler in die richtige Richtung weisen. Pro Station werden rund zehn Feuerwehrleute gebraucht, wobei in den größeren Ortschaften oft auch mehr Helfer nötig sind. Die Koordination für die Verkehrssicherheit obliegt indes der Polizei, welche mit ihrem Einsatzleiter und zwei Streifenwagen den Tross von Läufern begleiten werden. Im Großeinsatz sind aber auch die Sanitäter der Johanniter, des BRK und der Bergwacht, die an jeder Wechselstation und im Ziel mit einem Krankenwagen vor Ort sind. Sollte es Notfälle geben, ist damit gut für die ärztliche Versorgung gesorgt.

Die führenden Teams der Nordic- Walker und der Läufer werden jeweils von einem Rad begleitet. Die Herren vom Organisationsbüro lotsen auf dem Mountainbike die Teilnehmer in die richtige Richtung und kündigen auch an der Wechselstation mit ihrem Rad das Eintreffen an.

Doppelaufgabe für die Jugend

Das Schlussfahrzeug stellt die Jugendfeuerwehr aus Maxhütte-Haidhof. Sie kümmert sich nicht nur um die letzten Teilnehmer, sondern hat zudem als Zweitaufgabe die Funktion des Besenwagens. Das heißt, dass die fleißigen Maxhütter Jugendlichen zugleich alle Streckenschilder und Kilometerschilder einsammeln.

Dienstag:Donnerstag: Samstag:
zehn Minuten joggen im 7,30er Tempo, fünf Minuten Pause mit Gymnastik, zweimal zwei Kilometer im 7er Tempo, Pause mit circa vier Minuten gehen, dann zehn Minuten im 7,30er Tempo Ausjoggen, alternativ mit dem Rad zehn Minuten einfahren, danach zehnmal drei Minuten flott mit einem lockeren Kilometer dazwischen und zehn Minuten ausfahrenzweimal 15 Minuten im 7,15er Tempo, Pause mit sechs Minuten Dehnenfünf Minuten warmlaufen, achtmal 500 Meter in 3,20 Minuten, drei Minuten Pause, zehn Minuten ausjoggen im 7,30er Tempo; alternativ zwei Stunden Nordicwalking in flottem Tempo

Der Fitmacherplan für den 14.Landkreislauf nun startet in seine vierte Woche und die Teilnehmer werden dabei etwas mehr gefordert. Konnte man bisher von einer Stoppuhr absehen, kann es ab dem vierten Zyklus nützlich sein, diese zu verwenden, wie Triathlon-Trainer Franz Pretzl erklärt. Die angegebenen Richtzeiten sollte man demnach nur als eine allgemeine Vorgabe im Blickfeld haben. „Wer schon fitter ist, kann die Zeiten auch nach unten korrigieren. Wenn man einen schlechten Tag hat oder noch nicht ganz fit ist, sollte man die Zeiten etwas moderater gestalten“, so Pretzl. Insgesamt sollte jeder sein Tempo so wählen, dass er die angegebenen Strecken beziehungsweise die Dauer des Trainings schafft. (bpf)