Schwandorf
Maximilian Achhammer sprintete bei U18-EM ins Halbfinale

10.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:28 Uhr
Daniela Gantschir
Volle Konzentration herrschte beim Oberpfälzer in Jerusalem vor seinem ersten Start im Nationaltrikot. −Foto: Gantschir

Der Leichtathlet vom TSV 1880 Schwandorf zeigte bei seinem ersten Wettkampf im deutschen Nationaltrikot eine gute Leistung. Die Anreise nach Jerusalem war beschwerlich.

Ausnahmeathlet Maximilian Achhammer vom TSV 1880 Schwandorf hatte sich vor zwei Wochen mit der Qualifikation zu den U18-Europameisterschaften der Leichtathleten einen Traum erfüllt. Gleichzeitig bedeutete dieser Start für ihn auch der erste Einsatz im deutschen Nationaltrikot im Rahmen einer Meisterschaft.

Zwei Tage Verspätung

Kürzlich reiste die deutsche Mannschaft mit zwei Tagen Verspätung aufgrund von Abfertigungsproblemen auf den deutschen Flughäfen nach Jerusalem. Ohne die geplanten Tage zur Akklimatisierung gingen die Sprinter am Montag zum Vorlauf über die 100 Meter. Unter den 40 qualifizierten Athleten traf Maximilian Achhammer gleich im Vorlauf auf den mit Bestzeit in Europa angereisten Polen Marek Zakrzewski. Um sich für die nächste Runde direkt zu qualifizieren, reichte ein 4. Platz. Maximilian Achhammer schaffte mit einer Zeit von 10,78 Sekunden genau diesen Rang und somit den direkten Einzug in die Halbfinalläufe.

Im Interview mit den Moderatoren des deutschen Leichtathletikverbandes sah er selbst seinen Lauf etwas kritisch. Er haderte ein wenig über seinen Start, aber letztendlich war es nur wichtig mit einer guten Zeit den Startplatz im Semifinale zu sichern. Im Halbfinale stand er erneut am Start neben dem späteren Europameister Marek Zakrzewski. Auf die ersten 25 Meter kam Maximilian gut ins Rennen, musste dann aber etwas abreißen lassen. Ins Finale einziehen konnten nur die ersten beiden der drei Semiläufe und weitere zwei Zeitschnellste. Nach 10,72 Sekunden erreichte er das Ziel und belegte damit den 5. Platz, zeitgleich mit dem 4. Läufer. Maximilian lief um sechs Hundertstel schneller als im Vorlauf und blieb nur knapp über seiner persönlichen Bestzeit von 10,65 Sekunden.

Zweitschnellstes Rennen über 100 Meter

Trotzdem musste er sich aber dem extrem starken Starterfeld beugen. Im Halbfinallauf war somit zwar Schluss für den Schwandorfer Ausnahmesportler, insgesamt kann Maximilian Achhammer aber über seine gezeigten Leistungen bei der EM sehr stolz sein. Er hat sein Soll erfüllt, die Qualifikation bestätigt und sein zweitschnellstes Rennen über die 100-Meter-Distanz in seiner jungen Karriere gelaufen.

− sdg