Basketball-Bayernliga
Pechsträhne des TSV Schwandorf hält an

01.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:27 Uhr
Andreas Schindwolf wird den Schwandorfern voraussichtlich den Rest der Saison fehlen. −Foto: Pflamminger/Archiv

Für die Bayernliga-Basketballer des TSV 1880 Schwandorf kam es am vergangenen Wochenende zum Aufeinandertreffen mit der TG Landshut im Landshuter Sportzentrum West. Die Hausherren starteten als Tabellendritter in die Partie und deshalb war für die Schwandorfer bereits im Vorfeld klar, dass die Chancen auf einen Auswärtssieg eher gering standen.

Wie so oft in der laufenden Saison musste TSV-Trainer Sebastian Fischer das Beste aus seinem wieder einmal dezimierten Kader herausholen. Mit Alwin Prainer und Andreas Schindwolf fallen gleich zwei Starting-Five-Akteure voraussichtlich die gesamte verbleibende Saison verletzungsbedingt aus. Zudem musste Fischer auf Flügelspieler Max Bunkowski verzichten, welcher seine Teilnahme kurzfristig absagte.

Mit lediglich sieben Spielern stellten sich die Schwandorfer somit der ohnehin schon großen Herausforderungen. Bereits im ersten Viertel zeigten die Hausherren ihre Dominanz und trafen dreimal zu Beginn, ehe der TSV die ersten Punkte erzielen konnte. Nach den ersten zehn Minuten lag Landshut bereits mit acht Punkten (18:10) in Führung.

Und auch im zweiten Viertel sollte sich an der Überlegenheit der Niederbayern nicht viel ändern: Landshut erhöhte, insbesondere in der Defensive, den Druck auf den TSV und ließ lediglich fünf Punkte unter dem eigenen Korb zu. Gleichzeitig lief die Offensive der Hausherren stark weiter und Landshut beendete die erste Halbzeit mit einer deutlichen 25-Punkte-Führung (40:15).

Auch wenn die Oberpfälzer nun im Angriff zulegten und im dritten Spielabschnitt 16 Punkte erzielten (mehr als in den beiden Vierteln zuvor gemeinsam), gelang es nicht, die Differenz zu der TG zu verkürzen. Landshut selbst erzielte in diesem Spielabschnitt 18 Punkte, woraus ein deutlicher, wenn nicht gar spielentscheidender, Zwischenstand von 31:58 (aus Sicht des TSV) resultierte.

Auch die letzten zehn Minuten gingen mit 18:14 an die Heimmannschaft. Mit einem deutlichen Endstand von 54:76 traten Fischer und seine Mannschaften die Heimreise an. „Wir wussten alle, dass die Aufgabe schwierig werden würde. Wie ich es bereits prognostiziert habe, hat sich das Ergebnis auch deutlich an der Tiefe der Kader orientiert. Eine spielstarke Mannschaft wie Landshut schlägt man einfach nicht mit sieben Spielern. Zudem merkt man uns unser fortgeschrittenes Alter und die vielen Verletzungen einfach zu deutlich an“, konsternierte Fischer.

„So schwer es uns nach zehn Jahren Bayernliga auch fallen mag: Wir müssen uns wohl oder übel mit der Zukunft unserer Mannschaft hinsichtlich weiterer Spielzeiten auseinandersetzen. Wir sind tatsächlich größtenteils in einem Alter, in welchem die oberste Priorität inzwischen nicht mehr beim Sport liegt“, zeigte sich der verletzte Center und Abteilungsleiter Alwin Prainer nach dem Spiel nachdenklich.

Der TSV liegt mit drei Siegen und neun Niederlagen und somit nur sechs Punkten aus den bisherigen zwölf Spielen auf dem achten Tabellenplatz. Am kommenden Sonntag empfangen die Schwandorfer die Wacker Knights Burghausen in der Oberpfalzhalle, die mit 14 Punkten auf dem fünften Rang des Bayernliga-Südost-Tableaus rangieren.

Für den TSV Schwandorf spielten:Bias (17), Krampert (8), Beer (6), Münch, Schmid, Fischer (je 4) und Ober (2)

− str