Kreisklasse
SG träumt weiter vom Aufstieg

Die SG Fischbach/Steinberg setzte sich in der Relegation mit 1:0 gegen den SV Diendorf durch.

22.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:08 Uhr
Johannes Berner
Die SG Fischbach/Steinberg (in Blau) siegte am Samstag in einem hart umkämpften Spiel gegen Diendorf. −Foto: DIETMAR ZWICK

Im Vergleich zum 2:2 gegen den TSV Falkenstein veränderte Trainer Heiko Frankerl die SG Fischbach/Steinberg auf nur einer Position. Für Johannes Eichenseer rückte Martin Scheuerer in die Startelf. Coach Maximilian Birner aus Diendorf nahm drei Änderungen vor. Statt Lobinger, Burggraf und Schärtl durften Hägler, Heigl und Meier von Beginn an ran. Vor 820 Zuschauern versuchten beide Mannschaften, sich vom Anstoß weg in die Partie zu kämpfen, wobei Diendorf der bessere Start gelang.

In der 2. Minute gingen sie nach einem Angriff über rechts und einer Flanke von Obendorfer fast in Führung. Doch der anschließende Kopfball rauschte rechts am Tor vorbei. Die SG spielte in der Anfangsphase abwartend und lauerte auf Fehler der Diendorfer, um dann blitzschnell umzuschalten. Allerdings waren Chancen aufgrund vieler Ballverluste und ungenauer Zuspiele im Angriffsdrittel auf beiden Seiten zunächst Mangelware. Nachdem Diendorf die ersten Minuten das Spiel an sich riss, fanden die Mannen von Frankerl immer besser in die Partie. Das Match wurde im Sportpark immer ausgeglichener. Beide Fanlager peitschten ihre Teams lautstark nach vorne. Jubeln durfte in der Anfangsviertelstunde jedoch keiner. Dann aber hätte es für die SG mit der ersten echten nennenswerten Torchance beinahe geklappt. Nach einem schönen Zuspiel auf rechts und einer Flanke ins Zentrum nahm der Stürmer der SG die Kugel auf Höhe der Strafraumkante direkt per Volley aus der Luft. Der Keeper musste allerdings nicht eingreifen, da der Ball am Gehäuse vorbeiging (16.).

Torloses Remis zur Halbzeit

In der 20. Minute wechselte Birner verletzungsbedingt Torwart Rüdiger aus. Benedikt Höpfl hütete fortan den Kasten. Exakt eine halbe Stunde war gespielt, als sich beide Keeper auszeichnen durften. Erst war Steinbergs Schlussmann nach einer immer länger werdenden Freistoßflanke gefordert, indem er den Ball ins Toraus lenkte (31.). Im Gegenzug schaltete die SG nach Balleroberung blitzschnell um und zwang Höpfl nach Schuss von Harald Krautbauer am Ende zu einer Parade (32.). Bis zur Pause passierte auf beiden Seiten dann nicht mehr wirklich viel. Folglich gingen beide Mannschaften nach Ende des ersten Spielabschnittes mit einem torlosen Remis in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Zweikämpfe intensiver, folglich musste der Schiedsrichter bis Spielende sechsmal den gelben Karton zückene. In der 55. Minute wäre Birners Team fast in Führung gegangen. Doch der Schuss aus der Drehung von Kleierl verfehlte das Tor letztendlich knapp. Die Partie selbst war mittlerweile völlig offen, beide Teams setzten im Minutentakt Nadelstiche in der Offensive. Nach einer Stunde fischte der Diendorfer Keeper einen satten Schuss von Seebauer gerade noch aus der rechten Ecke heraus (62.). Nur ein paar Minuten später stibitzte der SG-Abwehrspieler dem Diendorfer Ploed mit einem starken Tackling den Ball vom Fuß und machte die Chance auf den Ausgleich zunichte. Der Schiedsrichter entschied sich trotz Proteste regelkonform nicht für einen Strafstoß (69.).

Partie:Folgen:
Der SV Thenried musste sich im Relegationsspiel gegen Tännesberg geschlagen geben. In der 23. Minute ging der TSV durch einen eigentlich haltbaren Distanzschuss aus 15 Metern in Führung. In der 50. Minute legte sich Thenried dann selbst ein Ei. Nach einem Freistoß folgte ein Eigentor.Durch die Niederlage steigt Thenried in die Kreisklasse ab. Der TSV Tännesberg darf dagegen weiter auf den Ligaverbleib hoffen. (br)

Hofbauer trifft spät

Es ging nun Schlag auf Schlag. Nach einem Freistoß konnte SG-Schlussmann Eichenseer den Ball gerade noch vor der Linie abwehren (77.). In der 82. Minute durfte die SG dann aber doch noch jubeln. Der Ball fiel nach Freistoßflanke Hofbauer in abseitsverdächtiger Position vor die Füße, der ihn im Fallen über die Linie drückte (82.). Diendorf warf dann noch einmal alles nach vorne. Doch unter dem Strich nützte dies nichts mehr. Am Ende setzte sich die SG Fischbach/Steinberg hauchdünn mit 1:0 durch und kann vom Aufstieg in die Kreisliga träumen, während dieser für den SV Diendorf geplatzt ist. SG-Trainer Frankerl hatte für sein Team nach Abpfiff lobende Worte parat. „Wir sind ein toller Haufen. Wir haben uns heute durchgebissen und einen glücklichen Sieg eingefahren“, sagte der Coach.